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Vier Wochen vor dem Start des MWC 2017 beherrscht ausgerechnet das Gerät die Schlagzeilen, das in Barcelona definitiv nicht gezeigt wird. Grund hierfür sind verschiedene Vermutungen unterschiedlicher Quellen, darunter Evan Blass alias evleaks - der Wahrheitsgehalt dürfte nicht zuletzt deswegen hoch sein. Sollte er Recht behalten, würden die Überraschungen eher gering ausfallen, nur wenige Punkte sorgen für Erstaunen.
Dazu gehört unter anderem, dass Samsung nicht auf die klassische Audio-Buchse verzichten würde. Noch im Dezember hieß es, dass man diese wie zuvor schon Apple streichen würde, zu Beginn der Woche wurde dann das Gegenteil vermutet.
Für viele vielleicht wichtiger dürfte aber eine andere Entscheidung sein. Denn anders als beim Galaxy S7 soll es keinen kleinen Ableger geben, im Gegenteil. Das Standardmodell wächst den Angaben zufolge auf 5,8 Zoll, der größeren Variante werden gar 6,5 Zoll attestiert. In beiden Fällen ist die Rede von einem Edge-Display mit rechts und links gebogenen Rändern, als Basis fungiert jeweils ein AMOLED-Panel mit QHD-Auflösung. Das Seitenverhältnis wird mit 18,5:9 angegeben, als Grund hierfür wird das Gerätewachstum angegeben. Denn das ungewöhnliche Verhältnis soll das Plus an Größe ein Stück weit kompensieren und könnte noch einen anderen Vorteil haben. Bei Videos im 16:9-Format könnte das Bild weiter in die Display-Mitte dargestellt werden, unschöne Verzerrungen durch den gebogenen Rand würden dann minimiert.
Gewöhnungsbedürftig könnte der Verzicht auf den für Samsung typischen Home-Button sein. Auch diesbezüglich gab es bereits Gerüchte. An dessen Stelle sollen On-Screen-Tasten zum Einsatz kommen, auch die touch-sensitiven Tasten entfallen. Spannender ist, wie der Fingerabdrucksensor integriert wird. Stimmt das Foto, wird Samsung den neben der Hauptkamera auf der Rückseite platzieren. Das dürfte nicht nur ungewohnt aussehen, sondern auch die Bedienung im Auto erschweren; diesbezüglich ist ein Sensor auf der Front ein Vorteil.
Die restliche Ausstattung fällt - so die Quellen denn richtig liegen - wie erwartet aus. Je nach Region soll entweder Qualcomms Snapdragon 835 oder ein hauseigener Exynos zum Einsatz kommen. Die Rede ist weiterhin von 4 GB RAM sowie 64 GB internem Speicher nebst microSD-Slot.
An den Daten der Kameras soll sich kaum etwas ändern: Auf der Rückseite bleibt es bei 12 Megapixeln und Blende f/1.7, auf der Front sollen es 8 statt 5 Megapixel werden, aber auch hier bleibt es bei Blende f/1.7.
Die Akkukapazitäten gibt man mit 3.000 und 3.500 mAh für das kleine und große Modell an, hier tut sich im Vergleich zum Galaxy S7 und Galaxy S7 edge nichts - was angesichts des Gerätewachstums zumindest ein wenig erstaunt. Ebenso ist erneut die Rede von USB Typ-C sowie einem vor Wasser geschütztem Gehäuse die Rede, auch der Iris-Scanner des Galaxy Note 7 soll zum Einsatz kommen.
Abzuwarten bleibt, ob Samsung tatsächlich eine Alternative zu Microsofts Continuum anbieten wird, das hierfür notwendige HDMI-Dock soll aber nur als Zubehör angeboten werden. Und auch hinter Bixby steht noch ein Fragezeichen. Zwar gilt die Integration des Sprachassistenten als sehr wahrscheinlich, doch dessen Fähigkeiten können nur schwer eingeschätzt werden. Zuletzt hieß es, dass er komplexere Kommandos als Siri, Cortana oder der Google Assistent verstehen soll, doch für die Verflechtung mit TouchWiz sowie die Optimierung hat Samsung nur wenige Monate gehabt. Erst im Oktober hatten die Südkoreaner die Bixby-Entwickler Viv Labs übernommen, zu diesem Zeitpunkt waren die Arbeiten am Assistenten aber noch gar nicht abgeschlossen.
Sehr sicher ist man sich in Bezug auf Termine und Preise. Die Vorstellung soll am 29. März in New York stattfinden, der Verkaufsstart ist für den 21. April vorgesehen. Vermutlich auch aufgrund des Wachstums steigen die Preise, spekuliert wird über ein Plus von jeweils 100 Euro. Die unverbindlichen Preisempfehlungen lägen dann bei 799 und 899 Euro.