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Wie ernst es Lenovo mit den Moto Mods ist, unterstrich man zuletzt mehrfach. So deutete man auf der CES an, dass in diesem Jahr zumindest ein neues Smartphone auf den Markt kommen werde, dass dank der Module erweitertet werden kann, zudem ist man auf verschiedenen Wegen weiterhin auf der Suche nach interessanten Ideen für neue Mods. So auch auf Hackathons, die rund um die Welt stattfinden. Einige dabei entstandene Highlights hat man nun vorgestellt.
Die fünf im Laufe der Hackathons in Buenos Aires und San Francisco entstandenen Prototypen decken dabei die unterschiedlichsten Bereiche ab und reichen vom umweltfreundlichen Laden bis hin zur echten Hilfe für Menschen.
Kein Geheimnis aus seiner Aufgabe macht das Modul „Solar-Powered Battery Charger“. Das von Ivan Milutimovac entwickelte Moto Mod ist mit Solarzellen bestückt, die das Moto Z binnen zehn Stunden vollständig laden soll - genügend Sonne vorausgesetzt.
Für so manchen weitaus wichtiger und hilfreicher könnten die Ideen „Moto Color“ und „Simple Syrup“ sein. Erstere stammt von Emanuel Lorenzo sowie Santiago Zoberman und soll Farbenblinden im Alltag helfen. Ein im Modul verbaute Farbsensor soll erkennen, ob es sich um Rot, Blau oder Grün handelt und dies dem Nutzer über dazugehörende Töne erkenntlich machen. Denkbar, so die Entwickler, sei aber auch eine passende Reaktion in Form von Vibrationen.
Von „Simple Syrup“ sollen hingegen Diabetiker profitieren. Laut Tal Golbus soll das Modul beim Protokollieren des Blutzuckerspiegels helfen. Ob es den Blutzuckergehalt auch messen, bzw. die entsprechenden Teststreifen auswerten kann, geht aus Lenovos Zusammenfassung nicht hervor.
An in erster Linie frischgebackene Eltern widmen sich Gabriel Lucas Quispe Delgadillo mit „Baby Care“. Damit soll sich überprüfen lassen, ob die Umweltbedingungen im Kinderzimmer (oder anderen Räumen) passend sind. Unter anderem wird der Nutzer in Echtzeit darauf hingewiesen, wenn die Temperatur nicht optimal ist - unpassende Temperaturen gelten als eine mögliche Ursache für den sogenannten plötzlichen Kindstod.
Autofahrer sollen sich hingegen von „ModCoholic“ angesprochen fühlen. Adnan Ahmed, Afif Syed, Adil Bukhari und Marzuq Khan wollen damit dafür sorgen, dass mit einem zu hohen Alkoholpegel aufs eigene Auto verzichtet wird. Erkennt das ins Modul integrierte Atemalkoholtestgerät einen zu hohen Pegel, soll es den Nutzer darauf hinweisen und direkt fragen, ob ein Taxi gerufen werden soll.
Welche Module am Ende tatsächlich in Serie gehen werden, will Lenovo in den kommenden Monaten entscheiden. Über die eigene Beteiligungsgesellschaft sollen den besten Teilnehmern finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden, weiteren Entwicklern will man im Rahmen des Moto-Mods-Partner-Programms bei der Suche nach Unterstützern helfen.
Anfang Dezember hat Lenovo den Start von zwei Moto Mods angekündigt - eine weitere externe Batterie sowie eine Autohalterung. Im Laufe des Jahres sollen bis zu 16 neue Module angeboten werden, so der Plan des Unternehmens.