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Während es rund um LGs Modularität beim G5 sehr still geworden ist, versucht Lenovo die eigene Plattform weiter voranzubringen. Eine Handvoll Moto Mods sind bereits verfügbar, darunter eine Hasselblad-Kamera, zwei weitere wurden nun angekündigt. In Zukunft soll die Zahl der Erweiterungen sogar noch schneller steigen. Selbst von einem eher ungewöhnlichen Moto Mod ist die Rede.
Dabei könnte es sich um ein Modul handeln, dass das Moto Z und Moto Z Play kompatible zu Googles Projekt Tango macht. Damit könnten die Smartphones unter anderem zur Kartierung von Innenräumen genutzt werden, aber auch das Scannen von 3D-Objekten wäre dann möglich. Konkret hat sich Lenovo dazu bislang nicht geäußert, mit dem Phab 2 Pro haben die Chinesen nun aber das erste Tango-Smartphone auf den Markt gebracht und damit ihre Ambitionen unterstrichen.
Sehr viel konkreter sind hingegen die beiden neuen Moto Mods. Vom für seine Akku-Hüllen bekannten Zubehör-Spezialisten Mophie kommt der Juice Pack Battery Mod. Das beinhaltet einen 3.000 mAh fassenden Zusatz-Akku, der die Laufzeit sowie Status-LEDs auf der Rückseite, die auf über den Füllungsgrad informieren. Geladen wird der Akku über einen eigenen USB-Typ-C-Port, möglich ist eine maximale Ladeleistung von 15 W. Das Gewicht beträgt etwa 110 g, die Dicke knapp 8,9 mm. Damit ist der Juice Pack Battery Mod dicker und schwerer als der bereits erhältliche Zusatz-Akku von Incipio, der bringt es allerdings nur auf 2.220 mAh. In den USA kann die Mophie-Erweiterung bereits vorbestellt werden, der Preis liegt bei knapp 80 US-Dollar.
Mit 65 US-Dollar fällt das Vehicle Dock von Incipio etwas günstiger aus. Dabei handelt es sich um eine Auto-Halterung für kompatible Moto-Smartphones, die einfach in die Lüftungsgitter gesteckt wird. Über eine 3,5-mm-Audio-Buchse, die dem Moto Z fehlt, kann eine Verbindung zum Infotainment-System des Fahrzeugs hergestellt werden, ein USB-Anschluss kann zum Laden des Smartphones genutzt werden. Wird dieses in die Halterung gesteckt, soll automatisch Android Auto gestartet werden.
Für beide Moto Mods gilt, dass die Verfügbarkeit erst Anfang 2017 gegeben sein soll. Preise und Termine für Deutschland gibt es aber noch nicht.
Künftig sollen pro Quartal bis zu vier neue Moto Mods auf den Markt kommen, so das Versprechen Lenovos. Helfen dürfte dabei die auf Indiegogo gestartete Kampagne. Die läuft noch bis Ende Januar und soll Entwickler anspornen.