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OnePlus 5

Viel Leistung und Parallelen zum iPhone

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Schon von Anfang an verhält OnePlus sich anders als die meisten Smartphone-Hersteller. Bekannt ist das Unternehmen vor allem für markige Werbeaussagen wie „Flaghship Killer" oder den Verzicht auf Googles Android-Varianten. Mit dem OnePlus 5 erreicht man aber ein ganz neues Niveau. Denn schon vor der offiziellen Vorstellungen wurden die wichtigsten Punkte verraten.

Als erstes verriet man, dass Qualcomms Snapdragon 835 zum Einsatz kommen werde. Der SoC, der unter anderem auch das HTC U11 antreibt, dürfte mehr als genügend Leistung für alle Zwecke bieten. Vor allem, da er lediglich auf ein Full-HD-Display trifft. Das verringert die Last gegenüber den in der Oberklasse üblichen 2.560 x 1.440 und mehr Pixeln deutlich. Mit 5,5 Zoll bleibt die Anzeige im Übrigen so groß wie im OnePlus 3T. Das liegt auch daran, dass man auf ein konventionelles Panel setzt und entsprechend nicht so schmale Rahmen wie beispielsweise Samsung beim Galaxy S8 bieten kann.

Dafür übertrumpft man die namhafte Konkurrenz beim Speicher. Je nach Variante fasst der Arbeitsspeicher entweder 6 oder 8 GB, der interner Speicher fällt 64 oder 128 GB groß aus. Bei letzterem vertraut man auf UFS-2.1-Chips, was hohe Übertragungsraten verspricht. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob OnePlus das in allen Exemplaren bietet. Denn schon weitaus größere Hersteller mussten aufgrund von Engpässen auf langsamere Alternativen ausweichen.

Das Highlight des OnePlus 5 ist aber zweifellos die Kamera. Nicht, weil die rückwärtige Anordnung so frappierend an Apples iPhone 7 Plus erinnert. Viel mehr, weil OnePlus die bestmögliche Kombination zweier Sensoren verspricht. Die bieten 16 und 20 Megapixel mit stark unterschiedlich lichtstarken Optiken (f/1,7 und f/2,6), was aber kein Problem darstellen soll. Schließlich soll der höher auflösende Sensor in aller erster Linie nur unterstützen, beispielsweise beim simulierten Zoom oder im Portrait-Modus, in dem ein Bokeh simuliert wird. Das erinnert zwar doch deutlich an Apple, man verspricht aber eine bessere Bildqualität – nicht zuletzt aufgrund der höher auflösenden Sensoren. Auf der Front geht es hingegen gewöhnlich zu: Die Frontkamera bietet für Selfies und mehr 16 Megapixel.

Optisch erinnert aber nicht nur die Kamera an Apple, auch das restliche Gehäuse meint man schon einmal gesehen zu haben. Allerdings liegt das in erster Linie an der Platzierung der Antennen-Isolatoren sowie den gewählten Radien. Insgesamt wirkt das OnePlus5 wie eine Mischung verschiedener Smartphones, die Front erinnert beispielsweise an HTC, was in erster Linie am unterhalb des Displays verbauten Fingerabdrucksensors liegt. Gefertigt wird das 154,2 x 74,1 x 7,3 mm große Gehäuse aus Aluminium.

Mit der weiteren Ausstattung hebt sich das OnePlus 5 kaum von der Konkurrenz ab. Geboten wird schnelles WLAN (802.11 a/b/g/n/ac) mit MIMO-Technik, Bluetooth 5 (nutzbar dürfte nur 4.2 sein) und ein LTE-Modem, das maximal 600 Mbit/s schafft. Der Akku fasst 3.300 mAh, was etwas mehr als in dieser Größenordnung üblich ist, dank Dash Charge mit bis zu 20 W soll das Laden schnell vonstatten gehen. Angeschlossen wird das Ladekabel an die USB-Typ-C-Buchse, hinter der leider nur USB 2.0 steckt.

Ob das OnePlus 5 ein Preisbrecher ist, hängt von jeweiligen Standpunkt ab. Für die Version mit 6 und 64 GB werden 499 Euro verlangt, für 8 und 128 GB müssen 559 Euro eingeplant werden. Damit unterbietet man zwar die aktuellen Oberklasse-Vertreter von Samsung und Co., ein Honor 8 Pro und andere Geräte kosten aber ähnlich viel Geld. Die Verfügbarkeit wird mit dem 27. Juni angegeben.

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