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Nokia 7

Lückenfüller mit Snapdragon 630 und Bothie

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Passend zum Weihnachtsgeschäft hat HMD Global das nächste Nokia-Smartphone vorgestellt. Dem Nokia 7 kommt dabei eine besondere Rolle zu, immerhin muss es die Lücke zwischen dem Oberklassemodell Nokia 8 und dem weitaus günstigerem Nokia 6 schließen. Das Problem: In der avisierten Preisklasse gibt es zahlreiche Konkurrenten. Helfen sollen deshalb Bothies.

Dabei handelt es sich um eine mit dem Nokia 8 eingeführte Kamera-Funktion: Aufnahmen der Front- und Hauptkamera werden in einem Bild oder Video festgehalten – eine Art erweitertes Selfie. Aber auch in einem anderen Punkt will HDM Global eine Parallele zum teureren Schwestermodell herstellen. Denn auch beim Nokia 6 soll Zeiss an der Entwicklung der Kamera beteiligt gewesen sein. Eine weit überdurchschnittliche Abbildungsleistung dürfte aber nicht zu erwarten sein. Denn 16 Megapixel, eine Pixel-Kantenlänge von 1,12 µm sowie Blende f/1,8 sind in der oberen Mittelklasse inzwischen nichts besonderes mehr. Gleiches gilt für die Frontkamera, die auf 5 Megapixel (1,4 µm) und Blende f/2,0 beschränkt ist.

Die weitere Ausstattung orientiert sich ebenfalls an dem, was die direkten Konkurrenten bieten. Dem Qualcomm Snapdragon 630 stellt man je nach Variante 4 oder 6 GB Arbeitsspeicher (LPDDR4) zur Seite, der erweiterbare interne Speicher fasst entweder 64 oder 128 GB (eMMC 5.1). Das 5,2 Zoll große IPS-Panel bietet Full-HD-Auflösung, der Akku bietet eine Kapazität von 3.000 mAh.

Gefunkt wird via LTE mit bis zu 300 und 50 MBit/s im Down- und Upload (Cat 6), via WLAN (802.11n), Bluetooth oder NFC; bezüglich Bluetooth spricht HMD Global von Version 5, Treiber-bedingt dürfte es sich allerdings nur um 4.2 handeln. Das Daten- und Ladekabel wird per USB Typ-C angebunden, zur konkreten USB-Version gib es keine Angaben. Zur weiteren Ausstattung gehören ein Fingerabdrucksensor, die üblichen Sensoren und eine 3,5-mm-Buchse.

Das aus Aluminium bestehende Gehäuse ist schlicht gestaltet und wird in Schwarz und Weiß angeboten. Die Größe gibt HMD Global mit 141,2 x 71,5 x 7,9 mm an, zum Gewicht fehlen Angaben.

Ausgeliefert wird das Nokia 7 noch mit Android 7.1.1, ein Update auf Android 8 soll aber folgen; einen Termin verrät man noch nicht.

Der Haken: Offiziell wird das Nokia 7 vorerst nur in China angeboten. Dort soll der Verkauf am 24. Oktober starten, verlangt werden dann 2.499 CNY (ca. 320 Euro) für die Version mit 4 und 64 GB. Für 6 und 128 GB müssen 2.699 CNY (ca. 345 Euro) eingeplant werden. Ein Start in Deutschland dürfte aber folgen.