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Vor allem der CPU-Hersteller Intel kämpft derzeit mit den Sicherheitslücken Spectre und Meltdown bei seinen Prozessoren. Allerdings ist Intel nicht das einzige Unternehmen, welches von der Lücke betroffen ist. Auch einige mobile Prozessoren von Qualcomm sollen von der Sicherheitslücke betroffen sein, da man bei seinen mobilen Prozessoren teilweise auf die ARM-Architektur zurückgreift. Eine genaue Auflistung der betroffenen Modelle hat das US-Unternehmen jedoch weiterhin nicht herausgegeben. ARM hingegen führt alle betroffenen Architekturen bereits auf, so dass auch Rückschlüsse auf die betroffenen SoCs möglich sind.
Gegenüber dem Sender CNBC hat Qualcomm nun bestätigt, dass auch der kommende Snapdragon 845 von der Sicherheitslücke betroffen sei. Der Chipentwickler gab gleichzeitig an, dass das Unternehmen mit Hochdruck an einer Lösung zur Schließung der Sicherheitslücke arbeiten würde. Die Schließung dieser sei über ein Patch möglich. "Wir sind dabei, entsprechende Maßnahmen unseren Kunden zur Verfügung zu stellen und empfehlen unseren Kunden, ihre Geräte schnellstmöglich zu aktualisieren, sobald Patches verfügbar sind“, so Qualcomm gegenüber CNBC. Damit folgt Qualcomm dem Weg vieler anderer Hersteller.
Kurz nach Bekanntwerden der Sicherheitslücke haben viele Chiphersteller die betroffenen Modelle benannt. Nutzer eines Smartphones mit einem Snapdragon-Prozessor können allerdings auch weiterhin nur schwer einschätzen, ob das eigene Gerät unsicher ist oder nicht von der Lücke betroffen ist. Weshalb Qualcomm sich mit diesen Informationen zurückhält, bleibt derzeit völlig unbekannt.