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Spät dran oder geschickt abgewartet? Als letzter namhafter Smartphone-Hersteller hat ASUS seine MWC-Neuheiten vorgestellt. Die erinnern frappierend an das iPhone X, zeichnen sich aber durch einen mehr als konkurrenzfähigen Preis aus. Und: Wer zum günstigeren ZenFone 5 greift, erhält trotzdem die Optik des teureren ZenFone 5Z. Abstriche muss man an anderer Stelle in Kauf nehmen.
Der Vergleich mit dem iPhone X kommt dabei nicht von ungefähr. Schließlich erinnert nicht nur der Notch - die Aussparung für Kamera, Sensoren und Lautsprecher auf der Front - an das teure Apple-Smartphone. Auch die Anordnung der Dual-Kamera auf der Rückseite kennt man. Von einer Kopie darf aber dennoch nicht gesprochen werden. Denn an anderer Stelle fallen ZenFone 5 und ZenFone 5Z sehr eigenständig aus.
Dafür sorgt unter anderem die bekannte Zen-Optik mit ihren konzentrischen Kreisen auf der Rückseite. Aber auch der Rahmen sorgt für ein insgesamt eigenständiges Design, das am Ende weniger rundlich als bei Apple ausfällt.
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ZenFone 5Z
Wer zum neuen Aushängeschild greift, erhält nicht nur Qualcomms Snapdragon 845, sondern auch 8 GB Arbeitsspeicher sowie 128 GB internen Speicher. Für den drahtlosen Datenaustausch stehen ein schnelles LTE-Modem, Bluetooth 5, ac-WLAN und NFC bereit, ein Kabel lässt sich per USB-Typ-C-Buchse anschließen. Musikfreunde dürfen sich auf eine Audio-Buchse freuen.
Wählen muss man zwischen Speichererweiterung per microSD-Karte oder dem Betrieb zweier SIM-Karten, da ASUS nur zwei Kartenplätze bietet. Dafür können beide SIM-Karten im LTE-Netz genutzt werden.
Der 3.300 mAh große Akku soll dank Boost-Master-Technik schnell geladen werden können, für möglichst hohe SoC-Taktraten sollen vier Carbon-Kühlpads sorgen.
Den Schwerpunkt setzt ASUS aber bei den Kameras. Zum Einsatz kommt Sonys neuer Sensor IMX363, der vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen dank Night HDR überzeugen und von einem optischen Bildstabilisator profitieren soll. Hinzu kommen eine Weitwinkelkamera sowie verschiedene Funktionen auf Basis einer künstlichen Intelligenz.
Die sollen nicht nur für ein ansehnliches Bokeh sorgen, sondern auch je nach Motiv und äußeren Bedingungen die optimalen Einstellungen wählen. Zur Auflösung der Sensoren gibt es noch keine Angaben. Die KI soll aber auch an anderer Stelle helfend eingreifen und beispielsweise für eine anhaltend hohe Performance sorgen.
ASUS ZenFone 5
Der Arbeitsspeicher ist mit 4 GB immer noch ausreichend, für Daten stehen 64 GB interner Speicher zur Verfügung. Reicht das nicht, kann per microSD-Karte nachgerüstet werden. Aber auch hier geht es zulasten der Dual-SIM-Funktionalität.
Während sich das ZenFone 5 Kamera und Gehäuse mit dem ZenFone 5Z teilt, muss man sich in Bezug auf SoC und Speicher mit weniger begnügen. Bei ersterem handelt es sich um Qualcomms Snapdragon 636, was allerdings keine Auswirkungen auf die KI-Funktionen haben soll.
Der Akku bietet auch hier eine Kapazität von 3.300 mAh, auch die Funkstandards stimmen mit denen des ZenFone 5Z überein.
Das Display ist die Front
Das Highlight der beiden neuen Smartphones ist aber das Display. Das bringt es in beiden Fällen auf 6,2 Zoll und nimmt nach eigenen Angaben 90 % der Front ein. Vor allem die Ränder links, rechts und oberhalb des Displays fallen extrem schmal aus, an der Unterseite dürfte er vergleichbar mit dem Galaxy S9 sein. Auch das dürfte der Grund dafür sein, dass der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite untergebracht wurde.
Die Auflösung beträgt 2.246 x 1.080 Pixel, Angaben zum Paneltyp gibt es nicht. Mit bis zu 500 cd/m² soll die Helligkeit auch für den Einsatz im Freien mehr als ausreichen, die Nutzung des DCI-P3-Farbraums verspricht satte Farben.
Beide Smartphone fallen angesichts der Display-Größe mit 153,0 x 75,0 x 7,6 mm vergleichsweise kompakt aus, mit 155 g sind sie zudem auch leicht. Das Gehäuse besteht aus Aluminium, die Rückseite ist mit Glas versehen.
Mit dem Verkauf des ZenFone 5 und ZenFone 5Z will ASUS erst in einigen Wochen starten. Für das ZenFone 5 nennt man grob das Ende des zweiten Quartals sowie eine UVP von 399 Euro, beim ZenFone 5Z plant man mit dem Anfang des dritten Quartals sowie einer UVP von 599 Euro.