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Vor einigen Wochen hatten wir über die GrayKey-Box von Grayshift berichtet. Sie kann durch das Anschließen von zwei iPhones den Passcode des Gerätes knacken. Hierfür führt die Box im Hintergrund einen Algorithmus aus und ermittelt damit den Code zum Entsperren des Gerätes. Die genaue Funktionsweise hat der Hersteller jedoch nicht verraten, um das eigene Know-How nicht zu gefährden.
Apple hat nun jedoch auf die Box reagiert und spendiert der aktuellen iOS-Version 11.4 eine neue Funktion. Noch befindet sich iOS 11.4 in der Beta-Phase, doch bereits jetzt hat Apple eine Funktion zum Abschalten des Lightning-Ports integriert. Sollte das iPhone sieben Tage lang nicht per Passcode entsperrt worden sein, wird der Lighting-Port automatisch deaktiviert. Somit kann auch die GrayKey-Box nicht mehr genutzt werden, da das Anstecken des iPhones keine Wirkung zeigt und somit ein Auslesen des Passcodes verhindert wird.
Apple nennt die Funktion "USB Restricted Mode" und soll damit laut eigenen Angaben vor allem die Daten der Nutzer schützen. Gleichzeitig wird es aber auch Behörden erschwert, auf die Daten eines möglichen Kriminellen zuzugreifen. Denn selbst mit der Hardware-Box haben Behörden maximal sieben Tage Zeit das iPhone zu entsperren und auszulesen.
Das Aufladen über den Lightning-Port ist hingegen trotzdem jederzeit möglich. Apple schließt also nur die Möglichkeit des Datenaustauschs, während der Akku auch nach dem Sperren des Anschlusses mit Energie versorgt werden kann.