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Samsung und ARM entwickeln derzeit zusammen die Rechenkerne für den Cortex-A76. Der SoC soll als Basis zukünftiger High-End-Modelle dienen und den Smartphone-Herstellern noch höhere Leistung zur Verfügung stellen. Nach neuesten Informationen wird ARM beim Cortex-A76 allerdings weniger an der Anzahl der Rechenkerne drehen, sondern vielmehr auf eine hohe Taktfrequenz setzen. Dies berichtet zumindest das US-Magazin ZDNet. Demnach plane ARM für den Cortex-A76 eine Taktfrequenz jenseits der Marke von 3 GHz. Durch die Erhöhung des Taktes sei eine Steigerung der Performance möglich. Zum Vergleich: Das aktuelle Topmodell Snapdragon 845 von Qualcomm auf Basis des Cortex-A75 arbeitet mit maximal 2,8 GHz.
Mit einer höheren Taktfrequenz steigt allerdings auch gleichzeitig die Abwärme der mobilen Prozessoren. Um das Problem in den Griff zu bekommen, hat ARM sich den Chiphersteller Samsung ins Boot geholt. Zusammen mit Samsung soll der Produktionsprozess verbessert und damit die Abwärme der SoCs optimiert werden. Vor allem die Verkleinerung des Produktionsprozesses soll zu einer Reduzierung der Abwärme führen. Der Cortex-A76 soll daher auf den 7LLP-Prozess der Südkoreaner zurückgreifen. Durch den feinen Fertigungsprozess mit 7 nm sei eine Reduzierung der Wärmeentwicklung möglich. Zudem steht mit 5LPE schon die nächste Verkleinerung vor der Tür, womit die Strukturbreite nochmals feiner ausfallen soll.
ARM spricht davon, dass die Performance des Cortex-A76 je nach Ausbaustufe das Niveau eines mobilen Core-i7 von Intel erreichen soll. Damit deutet das Unternehmen bereits an, dass man zukünftig wohl deutlich aggressiver in den Markt der Notebooks einsteigen möchte. Zukünftig könnten die mobilen Prozessoren von ARM also nicht nur im Smartphone oder Tablet verbaut werden, sondern auch vermehrt in ultramobile Notebooks zum Einsatz kommen. Eine entsprechend kompatible Version von Windows 10 inklusive ARM-Support steht bekanntlich ebenfalls schon bereit.