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Samsung wird seine eigenen CPU-Entwicklung zum Ende des Jahres einstellen. Wie die Südkoreaner mitteilen, wird man in Zukunft keine eigenen CPU-Kerne mehr für die Exynos-Prozessoren aus dem eigenen Haus entwickeln. Stattdessen greift der Hersteller nur noch auf die Lizenzierung der Cortex-Architektur von ARM zurück. Bereits Anfang Oktober gab es erste Meldungen dazu, bestätigt wurden diese seitens Samsung aber bisher nicht.
Zwar hat Samsung auch bereits in der Vergangenheit auf die Cortex-Rechenkerne von ARM gesetzt, doch vor allem bei den High-End-Kernen auf eine eigene Entwicklung zurückgegriffen. Nun werden die 290 Mitarbeiter in der CPU-Entwicklung in Austin zum Ende des Jahres nicht mehr benötigt. Die Spezialisten in der GPU-Abteilung bleiben hingegen auch weiterhin im Samsung R&D Center, denn dort wird man auch zukünftig noch an eigenen Entwicklungen festhalten.
Damit dürfte der kürzlich vorgestellte Exynos 990 der letzte SoC sein, der mit Mongoose-Kernen von Samsung auf den Markt kommt. Gründe für die Einstellungen der Entwicklung nannte der Hersteller nicht, jedoch dürfte es sich hier einerseits um Kosteneinsparungen handeln und andererseits bieten die Rechenkerne nicht die Performance wie es bei den Cortex-Rechenkernen von ARM der Fall ist.
Zukünftig sollten die Exynos-SoCs damit komplett auf Cortex-Kerne basieren. ARM wird sich über diese Entwicklung sicherlich freuen, da dadurch mehr Lizenzeinnahmen in die Kassen gespült werden. Eine komplette Umstellung auf die Snapdragon-Prozessoren von Qualcomm soll Samsung nicht realisieren, womit die Exynos-Chips wohl auch zukünftig in den Geräten für den europäischen Markt zu finden sein werden.