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Huawei leidet bekanntlich bereits seit Monaten unter den Sanktionen der USA. Besonders große Auswirkung hat nun die fehlende Verfügbarkeit der mobilen Prozessoren der Kirin-Baureihe. Diese werden von TSMC produziert – aufgrund der Auflagen der USA dürfen jedoch keine weiteren Chips mehr an Huawei geliefert werden.
Wie der Hersteller deshalb mitteilt, wird das kommende Huawei Mate 40 wohl das vorerst letzte Smartphone auf Basis des aktuellen Kirin 990 werden. Allerdings seien die Lagerbestände des SoCs nicht besonders hoch. Ein Ausweichen auf einen anderen Chiphersteller aus dem eigenen Land würde ebenfalls nicht die gewünschte Lösung bringen, da diese einerseits nicht genügend Kapazitäten hätten und andererseits nicht die benötigte Fertigungstechnik anbieten könnten.
Als Alternative hat sich nun Qualcomm angeboten. Der Chipentwickler versucht nach eigenen Angaben zufolge mit der US-Regierung zu verhandeln, um Chips an Huawei liefern zu dürfen. Damit könnte Huawei wieder neue Smartphones entwickeln, produzieren und gleichzeitig würden die Einnahmen direkt an ein amerikanisches Unternehmen fließen. Unklar ist derzeit allerdings, ob die US-Regierung einem solchen Deal zustimmen wird. Insgesamt soll es um ein Auftragsvolumen in Höhe von rund 8 Milliarden US-Dollar gehen.
Aus Sicht von Huawei wäre dies zumindest eine Möglichkeit, um auch zukünftig Smartphones mit High-End-Prozessoren bauen und verkaufen zu können.