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Neben dem Messenger-Dienst WhatsApp versucht Mark Zuckerberg auch den Facebook Messenger weiter zu verbreiten. Unter anderem deaktivierte das Unternehmen die Messenger-Funktion in der mobilen Browser-Version von Facebook. Jetzt soll die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei Sprach- und Videoanrufen für mehr Sicherheit bei den Nutzern sorgen. Dabei gilt allerdings zu beachten, dass die Verschlüsselung nicht bei Gruppenchats und Video- beziehungsweise Sprachanrufen zwischen mehr als zwei Nutzern zum Tragen kommt. Facebook möchte in Zukunft aber auch hier nachbessern und besagte Services verschlüsseln.
Zudem werden momentan erste Tests durchgeführt, bei denen Facebook eine Implementierung einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei Direktnachrichten auf der Social-Media-Plattform Instagram überprüft. Unklar ist jedoch, wann das US-amerikanische Unternehmen einen Rollout plant. Hierzu gibt es bislang keinerlei Informationen. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Chiffrierung sollen neben einer bestehenden Chat-Verbindung auch das gegenseitige Following sein. Andernfalls ließen sich viele Spam-Nachrichten nicht mehr automatisiert identifizieren, was zu einem erheblichen Problem führen könnte. Somit dürften sich Mark Zuckerberg und Co. mit einem möglichen Release noch Zeit lassen.
Wer hingegen bereits jetzt einen verschlüsselten Messenger nutzen möchte, sollte sich Signal mal genauer anschauen. Bei Signal steht die Sicherheit der eigenen Nutzer im Fokus. Grund hierfür sind die fehlenden wirtschaftlichen Interessen an einer Vermarktung der Daten. Verantwortlich für Signal ist eine Non-Profit-Foundation (501(c)(3)) mit Sitz in Mountain View. Somit wurde der Entwicklung der Verschlüsselung sämtlicher Nutzerdaten direkt zu Beginn ein hoher Stellenwert eingeräumt. Für eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist das quelloffene Signal-Protocol verantwortlich. Der Messenger enthält keine Werbung, kein Affiliate-Marketing und kein Tracking.