NEWS

Das Phone (2a) ab 329 Euro

Nothing setzt ab dem 12. März die Mittelklasse unter Druck

Portrait des Authors


Werbung

Im Jahr 2020 wurde die Firma Nothing in London von Carl Pei gegründet und bereits zwei Jahre später stellte Nothing das Nothing Phone (1) vor. Nun befinden wir uns im ersten Quartal des Jahres 2024 und am heutigen Tage stellt Nothing das Phone (2a) vor, das in der Mittelklasse eine Menge Druck auf andere Smartphone-Hersteller ausüben wird. Generell gibt es zwei Versionen mit unterschiedlicher (Arbeits-)Speicher-Bestückung. Preislich geht es ab 329 Euro los. Das kann schon als Kampfansage bezeichnet werden.

Das Nothing Phone (2a) wurde mit den Abmessungen 161,74 x 76,32 x 8,55 mm und einem Gewicht von 190 Gramm designt. Das flexible AMOLED-Display kommt auf eine Diagonale von 6,7 Zoll und bietet eine Auflösung von 2.412 x 1.084 Pixel. Dies entspricht einer Pixeldichte von 394 ppi. Für ein angenehmes Scrollen wird eine Bildwiederholfrequenz bis 120 Hz ermöglicht, wobei es in die andere Richtung bis 30 Hz reicht, um bei nicht Bedienung möglichst Strom einzusparen. Apropos Strom: Das Nothing Phone (2a) wurde mit einem 5.000 mAh Akku ausgestattet und damit großzügig bemessen. Die maximale Ladegeschwindigkeit liegt bei 45 W über Kabel und optionalem Netzteil. Eine kabellose Aufladung wird bis 15 W unterstützt sowie reversibel bis 5 W.

Doch das Herzstück ist natürlich – wie bei jedem Smartphone – der verbaute SoC. Nothing vertraut beim Phone (2a) auf den MediaTek Dimensity 7200 Pro aus der 4-nm-Gen2-Fertigung von TSMC. Dieser beinhaltet insgesamt acht Kerne: Zwei Stück gelten als Performance-Kerne (Cortex-A715) und takten bis 2,8 GHz hoch. Die sechs Effizienz-Kerne (Cortex-A510) kommen immerhin bis auf 2 GHz. Je nach Variante des Nothing Phone (2a) kommen dann entweder noch 8 GB RAM und 128 GB Speicher, bzw. 12 GB RAM und 256 GB Speicher dazu. Bei der großen Variante kommt von Nothing noch der 8-GB-RAM-Booster hinzu, sodass es theoretisch sogar 20 GB RAM sind.

Bei diesem RAM-Booster handelt es sich um UFS-Speicher. Diese 8 GB sind allerdings, sollte es sich um UFS 4.0 handeln, recht langsam angebunden und können mit 3 bis 6 GB/s kaum mit dem schnellen LPDDR5 mithalten. Auf dem Papier sehen 12 + 8 GB aber besser aus und so wird der RAM-Booster im Marketing genutzt.

Auf der Rückseite des Nothing Phone (2a) wurden zwei 50-MP-Kameras hinterlassen. Eine dient als Hauptkamera und unterstützt OIS und EIS, die andere Kamera fungiert als Ultra-Weitwinkelkamera mit einem Sichtfeld von 114°. Videos lassen sich mit der Hauptkamera wahlweise in 4K bis 30 FPS, in 1.080p bis 60 FPS und auch mit 120 FPS in Zeitlupe aufnehmen. An der Front hält sich hingegen eine 32-MP-Linse auf und kann Videos bis 1.080p und 60 FPS festhalten.

Für die Konnektivität unterstützt das Nothing Phone (2a) nicht nur WiFi 6 (802.11ax), sondern auch die üblichen Funkstandards für den Mobilfunk: 5G, 4G, 3G und 2G in diversen Frequenzen. Gefunkt werden kann mit zwei gleichzeitigen SIM-Karten. NFC für das kontaktlose Bezahlen ist ebenfalls mit an Bord. Einziger Anschluss ist ein USB-C-Port nach dem USB-2.0-Standard. Die effektiven Datenraten über diesen Port klettern demnach auf höchstens 480 MBit/s. Für die Soundausgabe kommt ein Stereo-System zum Einsatz. Demnach von der Unterseite und aus dem Ohrhörer. Um das Smartphone schnell und zuverlässig zu entsperren, befindet sich unter dem Display ein optischer Fingerabdruck-Sensor. Alternativ ist eine 2D-Gesichtsentsperrung nutzbar.

Nachhaltigkeit wird großgeschrieben

Das Gehäuse besteht laut Nothing aus einem Unibody-Chassis und aus 100-%-recycelten Materialen: Aluminium im Mittelrahmen, Zinn auf sechs Leiterplatten und Kupferfolie auf der Hauptplatine. Hinzu kommen 22 Stanzteile aus recyceltem Stahl. Die verbauten Kunststoffteile stammen mit über 50 % aus nachhaltigen Quellen.

Als proprietär kann bei Nothing das "ikonische Glyphen-Interface" bezeichnet werden. Auf der Rückseite wurden beim Phone (2a) drei Leuchtstellen eingelassen, die ausschließlich in weiß mit unterschiedlichen Stärken und Modi in verschiedenen Situationen aufleuchten können. Mit der Kamera kann das Glyphen-Interface als Auslösetimer verwendet werden, mit abgespielter Musik leuchten die Elemente mit dem richtigen Takt zusammen. Doch gerade bei Benachrichtigungen und bei eingehenden Anrufen tritt das Glyphen-Interface sicherlich häufiger in Erscheinung. Eine andere Option ist die Beleuchtung als Timer oder als Lautstärke-Indikator einzusetzen.

Auf dem Nothing Phone (2a) kommt als Betriebssystem Android 14 mit dem aufgesetztem Nothing OS in Version 2.5 zum Einsatz. Mit enthalten ist Perplexity in Form von Nothings KI-Unterstützung, die den Nutzer bestmöglich unterstützen soll. Wird das Nothing Phone (2a) zwischen dem 5. und 19 März erworben, legt Nothing für ein Jahr außerdem eine Perplexity-Pro-Lizenz oben drauf.

Bestellbar ab heute, verfügbar ab dem 12. März

Wer sich für das Nothing Phone (2a) interessiert, kann das Smartphone ab sofort auf der Nothing-Webseite vorbestellen. In den Farben Schwarz und Weiß kostet das Phone (2a) von Nothing mit der kleinen Ausbaustufe mit 8 GB RAM und 128 GB Festspeicher mit 329 Euro. Die große Version mit 12 GB Arbeitsspeicher und einer Festspeicherverdopplung wandert für 379 Euro über die (virtuelle) Ladentheke. Außerhalb von Nothings Webpräsenz wird es das Nothing Phone (2a) in Deutschland außerdem bei der Deutschen Telekom, bei O2 und bei Freenet geben – dort allerdings nur in der kleinsten Ausbaustufe. Wer sich lokal die große Variante sichern möchte, muss sich bei Media Markt und bei Saturn umschauen.

Ab dem 12. März wird das Nothing Phone (2a) offiziell erhältlich sein.