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Die Meldungen der vergangenen Tage und Wochen haben erneut verdeutlicht, wie stark der Konkurrenzkampf und Preisdruck im Geschäft mit Fernsehern ist. Mit Panasonic plant hier nun der nächste große Anbieter umfangreiche Umstrukturierungen.
Wirklich neu ist dieser Plan dabei nicht, schon vor geraumer Zeit kündigten die Japaner an, das Geschäft mit Plasmafernsehern aufgeben zu wollen. Neu ist jedoch das Tempo, mit dem der Konzern den Umbau vorantreiben will. Denn wie Reuters berichtet, soll das Ende noch Anfang 2014 erfolgen. Dies will man aus gut informierten Kreisen erfahren haben, laut denen die Sparte spätestens mit dem Ende des laufenden Geschäftsjahres - im März 2014 - letztmalig in den Bilanzen auftauchen soll. Damit einher geht auch die Schließung der einzigen eigenen Fabrik für Plasma-Panels, die Abschreibungen in Höhe von 40 Milliarden Yen, rund 303 Millionen Euro, mit sich bringt. Die betroffenen Mitarbeiter, über deren Zahl nichts geschrieben wird, sollen in anderen Teilen des Unternehmens untergebracht werden.
In Zukunft will Panasonic sich auf andere Panel-Techniken konzentrieren, vor allem OLED-Fernseher sollen dabei im Mittelpunkt stehen. Die gesamte TV-Sparte, zu der auch LCD-Modelle gehören sorgte im vergangenen Geschäftsjahr für einen operativen Verlust in Höhe von 88,5 Milliarden Yen oder 672 Millionen Euro. Eine Stellungnahme seitens Panasonic gibt es noch nicht.