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Im Rahmen der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES) kündigten Sony und Netflix an, schon bald erste Streams in 4K-Auflösung anbieten zu wollen. Nun scheint die Kooperation die ersten Früchte zu tragen. In den USA soll der Streaming-Anbieter Netflix bereits begonnen haben, die ersten Inhalte in hochauflösendem Ultra HD auszustrahlen. Als erste Serie soll das Politik-Drama „House of Cards“ mit Kevin Spacey in einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten ausgeliefert werden. Einige Dokumentationen sollen bereits ebenfalls in entsprechender Auflösung vorliegen. Bei seinen Eigenproduktionen setzt Netflix schon länger bei der Produktion auf die 4K-Auflösung.
Doch nicht jeder Netflix-Abonnent soll in den Genuss der hohen Auflösung kommen dürfen. Die Ultra-HD-Streams sollen sich zunächst nur auf Fernsehern aus dem Jahr 2014 abrufen lassen, die über einen H.265-Decoder verfügen. Hat man bereits im letzten Jahr tief in die Tasche gegriffen und sich einen 4K-Fernseher zugelegt, wie den Samsung UNF900 samt SEK-2500V-Kit, schaut man buchstäblich noch in die Röhre bzw. bekommt nur Inhalte in geringerer Auflösung zu Gesicht. Neben dem notwendigen H.265-Decoder ist natürlich auch eine schnelle Internetverbindung Grundvoraussetzung, da die Streams in einer Bitrate von 15,6 Mbps ausgeliefert werden sollen. Um einen unterbrechungsfreien Stream genießen zu können, sollte die eigene Internetleitung einen Downstream von mindestens 20 Mbps besitzen. Trotzdem könnte es dann auch hier zu Stoßzeiten zu kleineren Aussetzern kommen. Insgesamt liegt die verwendete Bitrate der 4K-Streams aber auf dem Niveau das sonst bei Full-HD-Streams zum Einsatz kommt. Schade eigentlich.
Wann ähnliche Angebote auch nach Deutschland kommen werden, bleibt wie so häufig abzuwarten. Dass Netflix auch nach Europa und damit nach Deutschland kommen wird, gilt derzeit aber als sehr wahrscheinlich. Erste Gerüchte hierzu gab es im Januar.