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Bislang gingen Beobachter davon aus, dass sich große Teile der WWDC in der kommenden Woche um drei Punkte drehen werden: Die Apple Watch, HomeKit und Apple TV. Während der mittlere Punkt inzwischen dank der Veröffentlichung einiger Details durch Apple selbst fest steht und auch zur Zukunft der Smartwatch bereits einiges bekannt ist, konnte man sich in Sachen Set-Top-Box nur auf einige wenige Gerüchte berufen. Diese sollen, wie die New York Times nun übereinstimmend mit anderen Medien berichtet, durchaus zutreffend gewesen sein.
Die vierte Generation wird aber dennoch nicht vorgestellt. Dabei beruft man sich auf zwei gut informierte Quellen. Laut diesen wäre der neue Apple TV wider erwarten noch nicht bereit für die „Prime Time“. Was genau zur Meinungsänderung seitens Apple geführt hat, verrieten die beiden nicht.
Damit bleibt unklar, ob es Probleme hinsichtlich der Hardware oder doch nur Verzögerungen in Sachen Lizenzierung gibt. Denn die vierte Auflage der Box soll mit gleich zwei wesentlichen Neuerungen aufwarten können. Zum einen soll es Entwicklern erstmals möglich gemacht werden, Applikationen für die Set-Top-Box zu schreiben, zum anderen plant Apple verschiedenen Berichten zufolge einen eigenen TV-Dienst. Dieser soll den Beschreibungen zufolge eine Mischung aus klassischem Streaming-Angebot im Stil von Netflix und regulärem Fernsehsender mit Live-Inhalten bieten. Die Verhandlungen mit den Rechteinhabern seien aber nicht so weit fortgeschritten, wie man sich des erhofft habe.
Möglich ist deshalb, dass Apple die neue Hardware, zu der auch eine überarbeitete Fernbedienung gehören soll, und die neuen Inhalte gemeinsam präsentieren will. Auf wann die Vorstellung verschoben wird, ist aber noch unklar.
Dass die aktuelle Apple TV-Generation zeitnah einen Nachfolger bekommen wird, deutet Apple selbst an. Denn auf der Support-Seite für HomeKit heißt es, dass ein Apple TV der „dritten Generation oder jünger“ benötigt wird, um von außerhalb auf das Smart Home zugreifen zu können.