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Freenet TV DVB-T2

Privatsender kosten 69 Euro pro Jahr

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Privatsender kosten 69 Euro pro Jahr
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Noch kann DVB-T2 inklusive Privatsendern wie RTL, ProSieben und Sat.1 in HD-Auflösung kostenlos genutzt werden. Das wird sich jedoch ab dem 1. Juli 2017 ändern. Während die Änderung bereits bekannt war, hat das hinter dem Freenet TV genannten Dienst stehende Unternehmen Media Broadcast nun aber auch die Höhe der Preises verraten.

Der wird bei 69 Euro pro Jahr liegen und die Kosten für den vergleichbaren Dienst HD+, den es für Kabel- und Satelliten-Nutzer gibt, leicht übertreffen; hier werden 60 Euro pro Jahr oder 5 Euro pro Monat fällig. Gezahlt werden muss allerdings nur von denjenigen Kunden, die neben den öffentlich-rechtlichen Sendern auch die privaten in HD-Auflösung nutzen wollen. Deren Zahl soll bis zum Stichtag auf dann rund 20 steigen, derzeit sind bundesweit lediglich vier empfangbar. Aber auch das kostenlose Angebot soll weiter aufgestockt werden, so dass am Ende mehr als 40 Sender hochauflösend geschaut werden können.

Zu beachten ist jedoch, dass es diverse Einschränkungen gibt. So wird nicht jeder über Freenet TV empfangbare Sender auch tatsächlich via DVB-T2 ausgestrahlt, in einige Fällen erfolgt die Übertragung über das Internet. Zudem wird die Qualität bei einigen Sender nach oben skaliert: Freenet TV wirbt zwar mit einer Ausstrahlung in 1080p/50, gerade im öffentlich-rechtlichen Bereich wird jedoch noch mit nur 720p, in anderen Fällen mit 1080i gearbeitet.

Ab Juli 2017 bietet Freenet TV über DVB-T2 mehr als 40 Sender, doch für die privaten wird eine Jahresgebühr fällig

Ab Juli 2017 bietet Freenet TV über DVB-T2 mehr als 40 Sender, doch für die privaten wird eine Jahresgebühr fällig

Media Broadcast hatte als einzige Bewerber für die Ausstrahlung über DVB-T2 Ende Mai den Probebetrieb in den ersten Ballungsräumen gestartet und von Anfang an klargestellt, dass die kostenlose Testphase im kommenden Jahr enden würde. Am 29. März 2017 soll zunächst der Regelbetrieb gestartet werden, der komplette Ausbau des Netzes soll jedoch noch bis 2019 dauern. Der erfolgt jedoch auf Kosten der bisherigen DVB-T-Nutzer, die vom Vorgänger-Standard genutzten Frequenzen werden von DVB-T2 benötigt.

Für DVB-T2 werden nicht nur kompatible Empfänger, die am grünen Logo erkannt werden können benötigt, ab dem 1. Juli 2017 muss auch ein CI+-Modul vorhanden sein, falls die Privatsender geschaut werden sollen. Wer mehr als einen Fernseher nutzen will, muss nicht nur für jeden über die entsprechende Hardware verfügen, sondern auch entsprechend zusätzlich die Jahresgebühr zahlen - eine monatlich Zahlweise ist derzeit nicht vorgesehen.

Quellen und weitere Links

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