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Zur E3 vom 11. bis 13. Juni wird die Präsentation der PlayStation 4 von Sony und nächsten Xbox von Microsoft erwartet. Die US-Seite Kotaku will nun die ersten konkreteren technischen Details zur PlayStation 4 erfahren haben, die aus der Dokumentation der unter dem Codenamen "Orbis" entwickelten Konsole stammen sollen. Das rund 90-seitige Dokument hält alle bisher nötigen Informationen vor, die Spieleentwickler benötigen, um ihre Titel zum Start der Konsole entsprechend zu entwickeln bzw. auf den Dev-Kits zu testen.
Während die PlayStation 3 auf Seiten der CPU einen Cell-Prozessor einsetzt, kommt als GPU eine NVIDIA RSX (G70-GPU der GeForce 7800 GTX) zum Einsatz. Die PlayStation 4 soll sich sowohl bei der CPU, wie auch bei der GPU deutlich näher an aktuellen PC-System orientieren. So spricht die Quelle von einem 8-Kern-Prozessor mit "Bulldozer"-Kernen. In anderen Quellen wiederum ist von der "Bobcat"-Architektur die Rede. Zumindest aber scheint man sich auf die Tatsache geeinigt zu haben, dass acht Kerne zum Einsatz kommen. Dem Prozessor sollen 8 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen.
Auch bei der GPU kommt AMD-Technologie zum Einsatz. Diese wird offenbar unter dem Codenamen "Liverpool" entwickelt und basiert auf der GCN-Architektur (Hardwareluxx-Artikel). Wie alle GPUs der "Southern-Island"-Generation wird auch die "Liverpool"-GPU in 28 nm gefertigt und soll sich im Idle-Betrieb durch eine besonders niedrige Leistungsaufnahme auszeichnen. VGLEAKS will sogar die genauen technischen Daten der GPU in Erfahrung gebracht haben, wiederspricht sich aber teilweise, wenn es um die Anzahl der Compute-Units und die daraus resultierende Anzahl an Stream-Prozessoren geht. 18 CUs mit entsprechend 1152 Stream-Prozessoren sollen in der PlayStation 4 arbeiten. Damit läge man genau zwischen einer Radeon HD 7850 und 7870.
Ob Kotaku wirklich in den Besitz einer Dokumentation zur PlayStation 4 gekommen ist und woher die Informationen von VGLEAKS stammen, lässt sich letztendlich nicht genau sagen. Beide sprechen von einem Insider. Klar ist jedoch eines: Sowohl die PlayStation 4 als auch die nächste Xbox werden technisch die beiden Vorgänger in den Schatten stellen. Spieleentwickler wie Mark Rein haben bereits klargestellt, dass Projekte wie die Unreal Engine 4 auf den aktuellen Konsolen nicht möglich sind. Immer wieder ist in diesem Zusammenhang auch die Rede von 4K-Auflösung. Es ist allerdings davon auszugehen, dass beide neuen Konsolen ihre Spiele nicht nativ in 4K-Auflösung werden rendern können. Vielmehr wird die GPU in der Lage sein, ein FullHD-Bild via HDMI auch in 4K auf zukünftigen Geräten auszugeben.