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Gegen Ende des Jahres sollen die beiden Next-Gen-Konsolen von Sony und Microsoft auf den Markt kommen. Vorgestellt wurde die Hardware der Sony Playstation 4 bereits im Februar dieses Jahres und die der Microsoft Xbox One knapp drei Monate später. Demnach werden beide Spielekonsolen auf den gleichen Prozessor setzen. In beiden Konsolen wird ein Jaguar-Prozessor von AMD mit x86-Architektur und 64-Bit-Technik seine Dienste verrichten. Die Rechenkerne der CPU dürften mit einer Geschwindigkeit von 1,6 GHz ans Werk gehen. Unterschiede zwischen den Konsolen gibt es vor allem aber bei der Grafikleistung und dem verwendeten Speicher.
Zwar setzen Sony und Microsoft hier auf eine Radeon-GPU, doch ist diese im Falle der Xbox One etwas beschnitten worden. Während die Grafiklösung der Playstation 4 18 Rechengruppen mit insgesamt 1152 Shadereinheiten aufweisen kann, muss die Version der Xbox One mit zwölf Rechengruppen und 768 Shadereinheiten auskommen. Die Zahl der Textureinheiten reduziert sich ebenfalls von 72 auf 48 TMUs. Die Taktfrequenz beider Modelle bezifferte man bislang auf jeweils 800 MHz. Damit brachte es die Playstation 4 auf eine Rechenleistung von 1,84 TFlops und die Xbox One auf lediglich 1,22 TFlops. Außerdem setzt die Sony-Konsole auf schnellen GDDR5-Speicher, wohingegen das Microsoft-Pendant auf langsameren DDR3-Speicher zurückgreifen muss. Allerdings spendierte Microsoft seiner Konsole auch einen 32 MB großen ESRAM, der die Performance des Speichers wieder angleichen könnte.
Um den Performanceunterschied zwischen den beiden Next-Gen-Konsolen etwas zu reduzieren, soll Microsoft die Hardware-Konfiguration der Xbox One noch einmal angepasst haben. Wie „The Verge“ berichtet, soll Microsoft-Mitarbeiter Larry Hryb in einem Gespräch bestätigt haben, dass man die Taktfrequenz der GPU von 800 auf 853 MHz angehoben habe. Diese Takterhöhung soll die Rechenleistung der kommenden Microsoft-Konsole auf 1,31 TFlops erhöhen und damit ein Leistungsplus von knapp sieben Prozent mit sich bringen.
Derzeit soll ein interner Beta-Test mit dieser Hardware-Konfiguration gestartet sein. Ob die Änderungen in die finale Version der Xbox One Einzug halten werden, bleibt abzuwarten.