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Vier Wochen vor dem Deutschland-Start der PlayStation 4 hat Sony deutliche Kritik auf Seiten der potentiellen Käufer gesorgt. Denn in einer gestern veröffentlichten FAQ geht das Unternehmen näher auf zahlreiche Details und Fähigkeiten der Konsole ein und nennt dabei auch Punkte, die überraschenderweise fehlen.
Hierzu gehören unter anderem die DLNA-Unterstützung sowie die Möglichkeit, MP3s abspielen zu können. Die PlayStation 4 kann somit anders als ihr Vorgänger nicht zum Streamen von Musik und Videos genutzt werden, unter Umständen könne sich daran laut Sony aber noch etwas ändern. Ebenfalls enttäuscht sein dürften diejenigen, die bereits einen 4K-Fernseher ihr eigen nennen oder den Kauf eines solchen in der näheren Zukunft planen. Denn zum Start und zumindest in den ersten Wochen wird es nicht möglich sein, die hohe Auflösung zu nutzen. Spiele und Videos können somit maximal mit 1.920 x 1.080 Pixeln wiedergegeben werden. Ursprünglich hatte Sony in Aussicht gestellt, um die hauseigenen Streaming-Dienste 4K-Inhalte ausliefern zu wollen.
Generell sorgt das Thema Filmwiedergabe für Diskussionen. Denn im Auslieferungszustand ist die Konsole nicht einmal dazu in der Lage, DVDs oder Blu-rays abzuspielen. Hier muss zunächst der Day-One-Patch aufgespielt werden, der auch andere Funktionen nachrüstet und erste Fehler beseitigt.
Schon im Rahmen der Präsentation der PlayStation 4 hatte die kostenpflichtige Multiplay-Option für Unmut gesorgt. Soll via Internet mit oder gegen andere menschliche Spieler gespielt werden, ist ein PlayStation-Plus-Abo nötig. Allerdings reicht es laut FAQ aus, wenn auf der Konsole ein PlayStation-Plus-Konto angemeldet ist; bis zu vier Konten können gleichzeitig auf einer PlayStation4 genutzt werden, insgesamt kann ein Konto gleichzeitig auf zwei Konsolen aktiv sein.
Aber auch einige positive Punkte sind vermerkt. So wird die verbaute 500 GB große Festplatte mit wenigen Handgriffen austauschbar sein, das neue Laufwerk darf allerdings maximal 9,5 mm hoch sein und sollte eine Kapazität von mindestens 160 GB vorweisen. Die Akkulaufzeit des Dualshock-4-Controllers ist laut Sony mit der des Vorgängers vergleichbar, ein kompletter Ladevorgang nimmt etwa zwei Stunden in Anspruch. Dieser kann künftig auch dann erfolgen, wenn die Konsole sich im Standby befindet. Allerdings muss diese Option in Europa manuell aktiviert werden, da Sony sonst gegen EU-Vorschriften verstoßen würde.