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PlayStation 4 deutlich schneller als Xbox One

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PlayStation 4 deutlich schneller als Xbox One
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Während die Xbox One schon am 22. November in die Läden kommt, müssen sich Anwärter einer PlayStation 4 eine Woche länger gedulden, die Sony-Konsole erscheint erst am 29. November. Doch dafür soll die Next-Gen-Konsole der Japaner in vielen anderen Dingen schneller als die Konkurrenz sein. Laut dem Gaming-Magazin Edge Online soll die PlayStation 4 eine deutlich höhere Leistung abrufen können als die Xbox One. Die Redakteure berufen sich dabei auf hochrangige Entwickler, deren Namen man allerdings nicht veröffentlichen wollte. Alle Interview-Partner sollen von „signifikanten“ Leistungsunterschieden gesprochen haben.

Wirft man einen Blick auf die Hardware der beiden Konsolen, ergeben sich vor allem Unterschiede bei der Grafiklösung. Zwar setzen sowohl Sony wie auch Microsoft auf eine Radeon-GPU, doch unterscheiden sich diese vor allem innerhalb der Anzahl ihrer Rechenwerke. So soll die Grafiklösung der PlayStation 4 mit 18 Rechengruppen und damit mit insgesamt 1.152 Shadereinheiten ausgestattet sein, wohingegen die Grafikeinheit der Xbox One mit zwölf Rechengruppen und nur 768 Shadereinheiten auskommen muss. Ein Grund weswegen Microsoft wohl im August die Taktraten von 800 auf 853 MHz anhob und so die Leistung zumindest ein Stück weit näher an die Konkurrenz rücken ließ. Doch auch am Taktregler der Jaguar-CPU drehten die Redmonder erst vor wenigen Wochen noch einmal an der Taktschraube und erhöhten die Geschwindigkeit von ehemals 1,6 auf 1,75 GHz. Auf dem Papier ist damit zumindest in der Theorie die PlayStation 4 mit einer Rechenleistung von 1.844 GFLOPs gut 40 Prozent schneller als die Xbox One mit 1.310 GFLOPs.

Laut den Interviews soll sich dieser Leistungsunterschied auch in der Praxis auswirken. Den Entwicklern zufolge habe man ein nicht weiter optimiertes Spiel auf beiden Konsolen getestet. Bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten erreichte die Sony PlayStation 4 eine Bildrate von etwa 30 FPS. Das Gegenstück von Microsoft brachte es im Schnitt auf knapp über 20 FPS – allerdings bei einer geringeren Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten. Zurückzuführen sei dieser Unterschied vor allem auf den Speicher und die ALU. So soll der Arbeitsspeicher der PlayStation 4 eine um 40 bis 50 Prozent höhere Performance besitzen und auch die Arithmetic Logic Unit (ALU) soll eine 50 Prozent höhere Leistung abrufen können.

Sony Playstation 4

Sony PlayStation 4 soll 50 Prozent schneller als eine Xbox One sein.

Beim Start der PlayStation 3 beklagten sich zahlreiche Entwickler über die komplizierte Architektur der Cell-CPU. Nun trifft es eine Generation später die Konkurrenz. Es sei eine Qual mit dem 32 MB großen eSRAM der Xbox zu arbeiten, klagen die Entwickler. Die Nutzung des zweiten Speicherbereichs sei aufwendig zu programmieren. Doch die Xbox One soll nicht in allen Disziplinen langsamer als die vierte PlayStation-Generation sein – vor allem bei Raytracing-Berechnungen soll die Microsoft-Konsole besser abschneiden.

Auch nach dem Markstart sollen beide Unternehmen die Leistung ihrer Konsolen aber noch optimieren können – vor allem, was die Treiber-Entwicklung anbelangt. Hier sollen beide Hersteller den Entwicklern zufolge aktuell noch etwas hinterherhinken.

Zum Start der beiden Konsolen dürften sich bei den bereits angekündigten Spielen allerdings keine großen Unterschiede ergeben.

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