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Zwei Wochen vor dem Verkaufsstart der Xbox One hat Microsoft vor wenigen Minuten eine Liste mit Applikationen veröffentlicht, die unter die Kategorie TV und Entertainment fallen.
Erwartungsgemäß müssen deutsche Käufer dabei auf viele Angebote verzichten, die in den USA zum - teils aufpreispflichtigen - Umfang gehören. So werden hierzulande Eurosport, Lovefilm, Machinima, Muzu TV, TED, Twitch, Watchever und Zattoo über die Konsole nutzbar sein. In der Microsoft-Heimat stehen hingegen unter anderem ESPN, Fox Now, Hulu Plus und Netflix auf der insgesamt 19 Apps umfassenden Liste. In Deutschland fehlen somit nicht nur die bekannten US-Streaming-Portale, sondern auch die Mediatheken von ARD, ZDF und Co - unter Umständen werden diese aber zu einem späteren Zeitpunkt nachgeliefert.
Als kleineres Trostpflaster kann die Liste an allgemeinen Programmen, die in allen Regionen verfügbar sind, fungieren. Dabei handelt es sich um Xbox Fitness, Xbox Video, Xbox Music, den Internet Explorer, Skype, SkyDrive und Upload.
Angesichts der Einschränkungen für den deutschen Markt ist die Aussage, die 499 Euro teure Xbox One sei das „kompletteste Entertainment-System“, aber fragwürdig. Microsoft selbst bewirbt die neue Konsole von Anfang an als Zentrum der Wohnzimmerunterhaltung, das nicht nicht Spiele ermöglichen soll. Kritiker außerhalb der USA hatten dem Unternehmen jedoch schon früh entgegengehalten, dass zahlreiche Funktionen in anderen Regionen mangels Kooperation mit lokalen Anbietern, nicht zur Verfügung standen. Bemängelt wurde zuletzt aber auch verstärkt die Leistung der Microsoft-Konsole. Denn mehrere Starttitel erreichen lediglich eine 720p-Auflösung, die Versionen für die PlayStation 4, die eine Woche später erscheint, hingegen 1080p.