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Nach Microsoft hat nun auch Sony angekündigt, den Vertrieb seiner Next-Gen-Konsole auf China ausweiten zu wollen. Nachdem die Regierung des bevölkerungsreichen Landes zu Beginn des Jahres erklärte, das Verkaufsverbot von Spielekonsolen zunächst testweise aufzuheben, hatte Microsoft wenige Woche später erklärt, seine Xbox One auf dem chinesischen Markt anbieten zu wollen.
Nun folgt der japanische Elektronikhersteller dem US-amerikanischen Konkurrenten und setzt dabei - wie China vorgeschrieben - auf eine Kooperation mit einem lokalen Unternehmern. Dabei handelt es sich um die Shanghai Oriental Pearl Group, eine Tochter der Shanghai Media Group. Das Besondere daran: Auch Microsoft arbeitet mit einer Tochter des Medienunternehmens zusammen. Zwar ist in der Ankündigung nicht explizit die Rede vom Verkauf der PlayStation 4, dass die aktuelle Sony-Konsole gemeint ist, gilt aber als sicher. Denn für die PlayStation 3 konnte man bereits Im Jahr 2011 eine Ausnahmegenehmigung erwirken. Darüber hinaus sieht die Zusammenarbeit mit der Shanghai Oriental Pearl Group auch die Produktion von Hardware sowie eine Vertragslaufzeit von zunächst zehn Jahren vor; letzteres stimmt mit der vermuteten Produktionslaufzeit der PlayStation 4 überein.
Trotz der hohen Auflagen - vor allem hinsichtlich von Spielen, die jeweils einzeln freigegeben werden müssen - dürfte sich der Schritt für beide Konsolen-Anbieter lohnen. Mit mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern zählt China zu den wichtigsten Verbrauchermärkten. Vor allem für Microsoft dürfte viel vom ausgeweiteten Engagement abhängen. Denn den letzten Zahlen zufolge liegen die Verkaufszahlen der PlayStation 4 deutlich vor denen der Xbox One. Nicht zuletzt mit einem Verzicht auf Kinect und einer damit verbundenen Preissenkung auf 399 US-Dollar respektive Euro soll dieser Rückstand aufgeholt werden.