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Die Wii U hat sich zum Sorgenkind entwickelt. Im Vergleich zur aktuellen Konkurrenz von Microsoft und Sony wirken ihre Spezifikationen überholt und selbst innovative Besonderheiten wie der Controller mit integriertem Touchscreen konnten Nintendo nicht zu guten Verkaufszahlen verhelfen. Schon früh versagten außerdem große Publisher ihre Unterstützung. Ubisoft hat beispielsweise auf Exklusivtitel verzichtet. Der französische Publisher straft die Wii U aber noch auf andere Weise ab.
Gegenüber Polygon hat Ubisoft-CEO Yves Guillemot geäußert, dass das Unternehmen sein Engagement generell davon abhängig machen will, wie weit verbreitet einzelne Konsolen sind. Just Dance und Watch Dog sollen für die Nintendo-Konsole erscheinen, bei anderen Titeln wird der Launch hingegen verzögert. Ein konkretes, aber nicht näher erläutertes Spiel soll erst dann veröffentlicht werden, wenn die Wii U erfolgreicher wird - und dabei ist es schon seit sechs Monaten fertig entwickelt. Eine exakte Schwelle gibt Yves Guillemot aber nicht an. Es sei schlicht nötig, dass die Wii U ihren Weg in mehr Haushalte findet, damit sich auch aufwendiges Marketing für Spiele lohnt, so Guillemot.
Immerhin zeigt sich der Ubisoft-Chef vorsichtig optimistisch. Er verweist auf die vielversprechenden Nintendo-Spiele, die für die nächsten Monate geplant sind (die gestrige E3-Pressekonferenz des Unternehmens bot einige Lichtblicke), deutet aber auch an, dass er sich eine andere Preispolitik für die Konsole erhofft.