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Der Entwickler Dave Ranyard mag keinen so prominenten Namen haben wie Shuhei Yoshida, galt bisher allerdings als Schlüsselfigur hinter der Entwicklung von Sonys Titeln für das Virtual-Reality-Headset Playstation VR. Seine Position im Sony London Studio hat Ranyard nun allerdings aufgegeben. Via Twitter hat Ranyard bestätigt, dass er nach 17 Jahren Mitarbeit bei Sony in London nun neue Wege gehen möchte. Bevor der Entwickler federführend hinter VR-Demos zu Spielen wie „The London Heist“ und „Streetluge“ stand, zeichnete er sich unter anderem mit für „The Getaway“, „Wonderbook“, Eyetoy“ und „Singstar“ mit verantwortlich. Was Ranyard nun vor hat? Er möchte laut eigenen Aussagen unabhängig weiter VR-Inhalte entwickeln. Ob Ranyard in diesem Zug ein eigenes Studio gründen möchte oder erstmal selbst experimentieren will, verschweigt er noch.
Laut dem ehemaligen Sony-Mitarbeiter gehöre 2016 den Virtual-Reality-Techniken und es sei der richtige Zeitpunkt für ihn in die unabhängige Entwicklung von Inhalten einzusteigen: „Der Aufstieg eines neuen Mediums wie VR vollzieht sich nur äußerst selten. Und ich will unbedingt ein Teil dieser neuen Welt sein.“ Offenbar war dies bei Sony, die ja weiter an Virtual-Reality-Hard- und Software arbeiten, für Dave Ranyard nicht in der Form möglich, die er sich herbeigesehnt hat. In seinen Abschiedsworten bedankt er sich allerdings höflich beim japanischen Konzern. Er habe dort an großartigen Spielen mitgearbeitet und Freunde fürs Leben gefunden. Weiterhin bleibe er ein Playstation-Fanboy und freue sich darauf an Inhalten für Project VR zu arbeiten – werde allerdings auch andere Plattformen einbeziehen.
Da liegt dann wohl auch der Knackpunkt für seinen Abgang: Der Entwickler scheint sich nicht auf ein VR-Headset beschränken zu wollen und dürfte auch Hardware wie die Oculus Rift und möglicherweise die HTC Vive im Auge haben. Nun dürfen wir auf die ersten Ergebnisse von Ranyards neuer, unabhängiger Arbeit gespannt sein.