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Die Gerüchte rund um eine überarbeitete Version der PlayStation 4 verdichten sich. Nachdem Kotaku bereits vor gut einer Woche über eine 4K-taugliche Variante der erst vor knapp drei Jahren auf den Markt gebrachten Konsole berichtet, will nun auch das Wall Street Journal entsprechende Informationen aus nicht näher genannten Kreisen erhalten haben. Das bislang als PlayStation 4.5 und PlayStation 4K bezeichnete Modell soll noch in diesem Jahr in den Handel kommen, die Rede ist von einem möglichen Start im Laufe des vierten Quartals.
Ob Sony beide Versionen dann parallel anbieten oder die bislang angebotene PlayStation 4, die bereits fast 40 Millionen Mal verkauft werden konnte, einstellen wird, verrät das Wirtschaftsportal nicht. Auch technische Details bleibt man schuldig, hier bleibt es bei den bisherigen Vermutungen. Laut diesen werden CPU und GPU über genügend Leistung für die Darstellung von Spielen in 4K-Auflösung und damit auch mehr Qualität in Sachen VR bieten.
Mit welchem Chip dies realisiert werden soll, bleibt abzuwarten. In der PlayStation 4 setzt Sony – ähnlich wie Microsoft in seiner Xbox One – auf eine angepasste Jaguar-APU von AMD. Diese kommt aber schon bei Full HD an ihre Grenzen, wie verschiedene Titel für die Plattform zeigen. In einer überarbeiteten Konsole müsste somit deutlich mehr Leistung geboten werden, eine nur leichte Überarbeitung seitens AMD dürfte damit nicht ausreichen. Offene Fragen drehen sich aber auch um den möglichen Preis einer PlayStation 4.5 sowie die Kompatibilität gegenüber der PlayStation 4.
Spannend wird aber auch, ob Microsoft auf die mögliche Überarbeitung reagieren wird. Anfang März deutete das Unternehmen an, dass man über eine neue Hardware-Revision oder eine aufrüstbare Konsole nachdenken würde, relativierte dies aber nur kurze Zeit später wieder. Zwar bietet Microsoft keine VR-Lösung für seine Konsole an, konnte aber nicht zuletzt auch aufgrund der weniger potenten Hardware weit weniger Exemplare als Sony absetzen.
Als sehr wahrscheinlich gilt dem Wall Street Journal zufolge, dass die klassischen Konsolen-Zyklen überholt sind. So lagen zwischen den bisherigen PlayStation-Generationen sechs bis sieben Jahre, zwischen den bislang auf den Markt gebrachten Xbox-Konsolen waren es vier und acht Jahre.