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Die Sony PlayStation 4 Pro ist am 10. November 2016 erschienen. Es handelt sich nicht um eine neue Konsolengeneration, sondern um ein Mid-Generation-Update, das Sony auch als solches bewirbt. Als Neuerungen stehen gegenüber der Basis-PS4 ein höherer CPU-Takt, eine neue GPU und der Wechsel zu HDMI 2.0, Wi-Fi 802.11 ac sowie SATA 3 als interne Schnittstelle für die Festplatte zur Verfügung. Außerdem hat Sony für die PlayStation VR an der Rückseite einen dritten USB-Port integriert. Allerdings wurde der Launch der PS4 Pro durch einige Probleme überschattet. Während wir in der Redaktion keine Probleme haben eine PS4 Pro an verschiedenen 1080p-TVs zu betreiben und auf diese Weise beispielsweise von Super Sampling profitieren, stehen vor allem Besitzer einiger Ultra-HD-Fernseher vor Schwierigkeiten. Das ist besonders ironisch, da die PS4 Pro genau für derartige TVs ausgelegt ist. Einige Anwender klagen darüber, dass sie kein Bild, keinen Ton oder aber kein HDR nutzen können – an Geräten die eigentlich kompatibel sein sollten.
In einer ersten Antwort schob Sony die Probleme auf die spezifischen TV-Geräte. Doch da sich die Klagen der Nutzer hielten und die Probleme wohl umfangreicher sind, als Sony zunächst annahm, hat der japanische Hersteller nun erneut Stellung bezogen: „Wir wissen von den Berichten über Probleme mit der PlayStation 4 Pro. Dennoch raten wir Nutzern ihre TV-Einstellungen, ihre Firmware und ihre HDMI-Kabel zu prüfen, damit gewährleistet ist, dass die gesamte Kette 4K und HDR unterstützt. Der Fernseher und die PS4 Pro müssen korrekt verbunden sein.“ Damit räumt Sony zwar die Probleme ein, will aber weiterhin keine Verantwortung übernehmen oder nach Ursachen suchen, die in der PS4 Pro selbst wurzeln könnten. LG wiederum hat bereits angekündigt seine Fernseher mit Firmware-Updates zu versorgen, um die korrekte Funktionalität in Verbindung mit der PS4 Pro sicherzustellen. Spezifische Modelle, die ein Update erhalten sollen, nannte LG aber nicht. Veröffentlicht werden, soll das Update Ende November.
Letzten Endes können Besitzer der PlayStation 4 Pro, die aktuell Probleme mit der Verbindung zu Ultra-HD-Fernsehern haben, wohl nur abwarten. Sony schiebt die Verantwortung an die Nutzer bzw. TV-Hersteller ab.