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Nintendo Switch

Beschränkter Speicherplatz frustriert Spieler immer stärker (Update)

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Beschränkter Speicherplatz frustriert Spieler immer stärker (Update)
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Die Nintendo Switch ist aktuell ein großer Erfolg für den japanischen Hersteller: Nintendo kommt mit der Produktion kaum noch, so hoch ist die Nachfrage. Für das erste Jahr nach Verkaufsstart kalkuliert Nintendo derzeit offenbar mit ca. 20 Mio. ausgelieferten Einheiten. Die Möglichkeiten der Hybrid-Konsole, welche sich sowohl stationär als auch als Handheld verwenden lässt, scheinen bei der Gaming-Community einen Nerv getroffen zu haben. Natürlich muss sich die Switch erst noch langfristig beweisen, denn der dauerhafte Erfolg wird stark vom Spieleangebot abhängen, welches noch etwas mau aussieht.

Kritik erntet aktuell vor allem der eingeschränkte interne Speicherplatz, welcher auf 32 GB limitiert ist. Bisher nahm man immerhin an, dass das vorwiegend ein Problem sein dürfte, wenn Gamer bevorzugt digital ihre Spiele beziehen – über den Nintendo eShop. Allerdings wird es auch schwierig für diejenigen, welche reguläre Retail-Titel beziehen. So erscheint im April für die Nintendo Switch das Game „Lego City Undercover“. Selbst wer den Titel im Laden kauft, muss allerdings ein Update im Umfang von 13 GB installieren. Dadurch wird also bereits ein großer Teil des internen Speicherplatzes belegt. Sollten weitere Games so vorgehen, dürften sich noch viele Spieler ärgern und um den Kauf einer zusätzlichen microSD-Karte nicht herum kommen.

Bei Reddit klagen jedenfalls bereits frühe Besitzer von „Lego City Undercover“, denn das Spiel belegt mit Installationsdateien plus notwendigem Update schließlich 20 GB des internen Speicherplatzes. Besonders ärgerlich ist das, weil dennoch natürlich zum Zocken das Modul eingelegt werden muss, kaufte man das Spiel als Retail-Version. Somit fehlt dennoch die Flexibilität der digitalen Version.

Es bleibt abzuwarten, ob auch andere Publisher und Entwickler am Ende so verfahren wie bei „Lego City Undercover“. Für Besitzer der Nintendo Switch ist die ganze Angelegenheit jedenfalls umständlich, denn eine microSD-Karte wird mehr und mehr zu absoluten Pflicht.

UPDATE (30.03.2017):

Warner Bros. Interactive hat die Meldung um den Speicherplatzbedarf zu "Lego City Undercover" zwar sowohl in Deutschland also auch gegenüber englischsprachigen Kollegen dementiert, bleibt aber vage. So erklärt der Publisher das Spiel benötige keine Internetverbindung oder zusätzliche Downloads. Wir haben differenziert bei Warner Bros. Interactive USA nachgefragt, ob die Bilder der Verpackung, welche eben jenes ausweist, dann Fälschungen seien. Leider erhielten wir keine Antwort.Gewissheit haben wir dann wohl leider erst ab nächster Woche.

UPDATE (09.04.2017):

Mittlerweile haben auch wir noch ein direktes Statement von Warner Bros. Interactive erhalten: Die durchgesickerte Verpackung war zwar echt, die Angaben aber ein Fehler. Entsprechend sind keine zusätzlichen Downloads notwendig.