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Seit vergangenen Donnerstag hüpft Nintendos bekannter Klempner auch unter Android über die Smartphone-Bildschirme – zuvor war „Super Mario Run“ drei Monate lang exklusiv für iOS erhältlich und damit nur auf dem Apple iPhone und iPad spielbar. Das Spiel lässt sich auf beiden Plattformen zunächst kostenlos herunterladen und antesten. Wer jedoch mehr als die drei Level haben und den vollen Funktionsumfang nutzen möchte, der muss für den Jump-and-Run-Titel per In-App-Kauf rund 10 Euro auf den virtuellen Ladentresen legen. Gegenüber dem Wirtschaftsmagazin Nikkei Asian Review hat sich Nintendo-Präsident Tatsumi Kimishima nun über den Erfolg des Titels geäußert.
Demnach hätte sich Nintendo von „Super Mario Run“ mehr erwartet. Zwar wurde der Titel bis Ende Januar alleine unter iOS weltweit über 78 Millionen Mal aus dem App-Store heruntergeladen, alle sechs Welten des Spiels hätten aber nur sehr wenige Nutzer per In-App-Kauf freigeschaltet. Der Titel habe laut Kimishima die Umsatzerwartungen der Japaner nicht erfüllt. Genaue Zahlen nennt man jedoch nicht.
Ende Januar war davon die Rede, dass sich gerade einmal rund 5 % der Nutzer für die Bezahlversion entschieden hätten, was Nintendo einen Umsatz in Höhe von immerhin knapp 39 Millionen US-Dollar beschert hätte. Etwas Schwung dürften die Android-Nutzer bringen und noch den einen oder anderen Euro in die Kassen spülen.
Trotzdem wolle man laut des Managers auch künftig am Bezahlmodell festhalten, um den Premium-Status seiner Spiele aufrecht zu erhalten. Nintendos Cashcow unter den Smartphone-Spielen – „Fire Emblem: Heroes“ – welches auf das Free-to-Play-Modell setzt, bleibe hier eine Ausnahme, so Kimishima weiter.
Die Nintendo Switch, welche erst zu Beginn des Monats in den Handel kam, könnte sich hingegen als voller Erfolg erweisen. Laut dem Branchenmagazin Digitimes, das sich auf taiwanesische Zulieferer beruft, könnte Nintendo im ersten Jahr etwa 20 Millionen Konsolen ausliefern. Zuvor war man von etwa 10 Millionen Einheiten ausgegangen. Alleine in der ersten Woche nach Release sollen weltweit über eine Million Geräte verkauft worden sein. Insgesamt soll sich die Konsole über 110 Millionen Mal verkaufen, was deutlich über den Zahlen des enttäuschenden Vorgängers liegt.
Die Nintendo Wii U verkaufte sich in den letzten vier Jahren gerade einmal rund 14 Millionen Mal. Zum Vergleich: Die deutlich erfolgreichere Nintendo Wii brachte es auf über 102 Millionen verkaufte Exemplare, womit die Switch den Erwartungen zufolge an den einstigen Erfolgen der Wii anknüpfen könnte. Schon wenige Tage nach Release zeichneten sich erste Erfolge ab – die rund 330 Euro teure Spielekonsole ist seitdem ausverkauft und das trotz des anfänglich sehr mauen Spieleangebots.
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