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Vorbestellphase gestartet

Atari VCS startet Mitte 2019

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Atari VCS startet Mitte 2019
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Knapp ein Jahr nach dem ersten Teaser hat Atari den Vorverkauf seiner eigenwilligen Mischung aus Retrokonsole und PC gestartet. Interessierte können ihr Exemplar vorbestellen, müssen sich anschließend aber noch lange gedulden. Denn den aktuellen Angaben zufolge werden die ersten Exemplare des Atari VCS erst im Juli 2019 verschickt. Zur Auswahl stehen zwei Gehäusedesigns sowie verschiedene Pakete.

Bereits Anfang Mai hatte Atari angekündigt, die Vorbestellphase am 30. Mai starten zu wollen. Aber nicht nur dieses Versprechen mit dem Freischalten der entsprechenden Indiegogo-Seite eingehalten, auch die Bekanntgabe technischer Details ist erfolgt. Die sind allerdings zumindest teilweise ernüchternd.

Das gilt vor allem für den Prozessor. Ging man zunächst von einer aktuellen, in bestimmten Bereichen speziell angepassten AMD-APU aus, kommt letztlich nur eine APU der Reihe Bristol Ridge aus dem Jahr 2016 zum Einsatz. Sind die Angaben korrekt, handelt es sich um einen Chip mit zwei Modulen - darauf verweist der genannte GPU-Typ Radeon R7. Da es keine Angaben zum Takt und nur die Typbezeichnung A1 gibt, kann die genau APU nicht identifiziert werden. Mit Blick auf 4 GB RAM (DDR4) steht somit jedoch fest, dass das angekündigte Spielen in 4K-Auflösung mit lediglich für die mitgelieferten Klassiker gilt.

Zur weiteren weiteren Ausstattung gehören ein 32 GB großer eMMC-Speicher, der per SD-Karte oder externer HDD respektive SSD erweitert werden kann, ein Dual-Band-taugliches WLAN-Modul, die Unterstützung von Bluetooth 5 sowie die wichtigsten physischen Schnittstellen (HDMI 2.0, Gigabit Ethernet, 4x USB 3.1 Gen 1). Verbaut ist die Hardware in einem etwa 36,8 x 13,5 x 4,0 cm großen Gehäuse, das in zwei Varianten angeboten wird. Das in Schwarz gehaltene Standardmodell Onyx besteht aus Metall und Kunststoff, bei der Collector's Edition kommt eine Echtholzblende auf der Front hinzu.

Die schlägt inklusive Classic Joystick mit 299 US-Dollar zu Buche. Das Standardmodell wird inklusive Classic Joystick zu Beginn 229 US-Dollar kosten, zu einem späteren Zeitpunkt sollen es 329 US-Dollar werden; die Standardkonsole einzeln kostet 199 US-Dollar, später 299 US-Dollar. Wer Konsole, Classic Joystick und ein Modern Controller getauftes Gamepad erwerben möchte, muss 339 US-Dollar (Collector's Edition) oder 319 US-Dollar zahlen. Einzeln kosten die Eingabegeräte 29 US-Dollar (Classic Joystick) und 49 US-Dollar (Modern Controller), im Paket 59 US-Dollar.

Beide Controller arbeiten drahtlos per Bluetooth und verfügen über eingebaute Akkus, die über eine USB-Typ-C-Schnittstelle geladen werden. Zur Akkulaufzeit gibt es keine Angaben, eine Entscheidung, ob das Gamepad eine integrierte Audio-Buchse erhalten wird, ist noch nicht getroffen worden. Beide Controller können auch an einem Windows-PC oder Android-Endgerät genutzt werden, im Gegenzug wird das Atari VCS auch mit Mäusen und Tastaturen umgehen können.

Dem aktuellen Zeitplan zufolge soll im dritten Quartal 2018 ein zweiter Prototyp fertiggestellt werden, anschließend stehen letzte Korrekturen am Design an. Für das vierte Quartal sind die finalen Tests vorgesehen, darauf folgt im Idealfall der Produktionsstart.

Unabhängig vom gewählten Konsolenpaket werden etwa 100 überarbeitete Klassiker mitgeliefert, darunter Missile Command und Pong. Den genauen Umfang der vorinstallieren Spielebibliothek will Atari erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. Reicht das nicht, können Linux-kompatible Spiele und andere Programme installiert werden.

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