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Xbox Series S

Technische Daten zu einer kleineren Xbox Series X

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Technische Daten zu einer kleineren Xbox Series X
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Aus dem umfangreichen GitHub-Leak wissen wir: Microsoft arbeiten an zwei Versionen der Xbox Series X. Bisher vorgestellt hat eine Version mit acht Zen-2-Kernen und einer großen GPU mit RDNA-2-Architektur mit 52 Compute Units.

Nun gibt es offenbar Details zur kleineren Variante, die unter dem Codenamen Lockhart läuft. TheVerge hat entsprechende Hinweise veröffentlicht. Unter dem Project Scarlett laufen also die Xbox Series X (Codename Anaconda) wie wir sie kennen und die kolportierte kleinere Variante. Schon der Leak des Codes auf GitHub zeigte zwei Profile für die Xbox Series X – allerdings war dies auch für die PlayStation 5 der Fall und hier kennen wir bis heute nur eine Variante (die Digital Edition ohne optisches Laufwerk einmal außen vor gelassen). Im Rahmen einige Dokumente zu Dev-Modi der Development Kits kommen nun neue Details zu einer kleineren Xbox Series X ans Licht.

Offenbar werden die CPU-Kerne etwas niedriger getaktet, was allerdings noch keinen großen Einfluss auf die Leistung haben sollte. Die Anzahl der Kerne soll mit acht identisch sein. Entscheidender ist, dass anstatt insgesamt 16 GB (10 + 6 G GB) an Speicher in der kleineren Variante nur 10 + 2 GB angesprochen werden können. Ob es auch an der Speicherbandbreite Änderungen gibt, ist nicht bekannt. Ein deutliches Minus an Leistung zeichnet sich bei der GPU ab. Kommt diese bei der offiziell vorgestellten Variante der Xbox Series X auf eine Rechenleistung von 12 TFLOPS, sollen es in der kleineren Version nur etwa 4 TFLOPS sein.

Die in der Xbox Series X vorgestellte, sehr leistungsstarke GPU, würde also stark beschnitten. Dies würde zugleich bedeuten, dass eine kleinere Variante der Konsole einen komplett anderen Markt anspricht, denn bei nur rund einem Drittel der Grafikleistung ist eine Ausgabe in 4K und mit maximaler Grafikqualität nicht mehr machbar. Ein Spielen in 1080p oder 1440p scheint hier anvisiert zu werden – wenn wir denn eine kleinere Variante der Xbox Series X sehen werden. Die gleiche Frage stellt sich auch zu einer kleineren Variante der PlayStation 5. Bisher hüllen sich beide Hersteller in Schweigen und werden zum Ende des Jahres zunächst die offiziell vorgestellten Konsolen auf den Markt bringen.

Eine wie oben beschrieben beschnittene Xbox Series X käme wohl in etwa auf die Leistung einer Xbox One X. Ob und wie Microsoft dieses Modell positionieren möchte, ist unklar. Einiges deutet offenbar auf Xbox Series S als Namen hin. Somit ließe sie sich zumindest anhand der Namensgebung unterscheiden.