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Bisher nur geringes Interesse der Tablet-Hersteller an NVIDIAs Tegra 4

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Bisher nur geringes Interesse der Tablet-Hersteller an NVIDIAs Tegra 4
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Zur CES präsentierte NVIDIA den neuen Mobil-Prozessor Tegra 4. Vier A15-CPU-Cores, 72 GPU-Cores und 4G-LTE-Modem on-board sind durchaus vielversprechende Spezifikationen. Trotzdem scheinen die Tablet- und Smartphone-Hersteller NVIDIAs neuer Schöpfung eher kritisch gegenüber zu stehen.

Der Branchendienst DigiTimes berichtet, dass mit Toshiba bisher nur ein Hersteller Tegra 4-Prozessoren geordert hat. Bis zum Launch des neuen SoCs im Juni 2013 vergeht zwar noch einige Zeit, trotzdem scheint die Situation für NVIDIA nicht gerade rosig zu sein. Laut taiwanesischen Zulieferern fällt es dem in Kalifornien ansässigen Unternehmen schwer, mit den Quad-Core-Designs von Qualcomm, MediaTek und verschiedenen chinesischen Herstellern zu konkurrieren.

Acer und ASUS konzentrieren sich laut DigiTimes aktuell mehr auf kleine 7-Zoll-Geräte für den Einsteiger-Markt und sind dementsprechend weniger an hochgezüchteten SoCs interessiert. Für seine Smartphones scheint ASUS eher Qualcomm-Produkte einsetzen zu wollen.

NVIDIA soll schon darüber nachdenken, die Preise der aktuellen Tegra 3-Prozessoren zu senken. Allerdings scheint es selbst nach einer Preissenkung unwahrscheinlich, dass NVIDIA in Bezug auf den Preis mit den deutlich günstigeren Konkurrenten mithalten kann. Für Tegra 4 dürfte es darauf ankommen, dass NVIDIA einen ausreichenden Leistungsvorsprung erreicht, um den neuen Prozessor trotz höheren Preises interessant zu machen. Allerdings wurden schon während der CES Zweifel speziell an der GPU-Performance laut.