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Auf einem Presse-Event in München zeigte Dell in dieser Woche mit dem XPS 13 und XPS 15 nicht nur zwei neue Ultrabooks mit Skylake-CPU und Infinity Display, sondern kündigte mit dem XPS 12 auch ein eigenes Konkurrenz-Produkt zum Microsoft Surface an, welches aber erst ab Ende Januar in den Läden stehen wird. Dabei handelt es sich zunächst um ein Tablet der 12-Zoll-Klasse, an welches sich ein Tastatur-Dock anschließen lässt. Das Keyboard wird Dell separat anbieten und mit einem zusätzlichen Akku versehen, welcher allerdings nur 60 % der Kapazität des Tablet-Akkus bereitstellen wird. Die Tastatur wird über eine LED-Hintergrundbeleuchtung verfügen und sich über einen magnetischen Dock-Anschluss mit dem Tablet verbinden lassen. Dabei setzt Dell auf ein Scharnier, das Öffnungswinkel von bis zu 135 Grad erlaubt.
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Core M und 4K
Das Tablet selbst setzt auf einen 12,5 Zoll großen Touchscreen, der wahlweise Full-HD- oder 4K-Auflösung bietet. Mit letzterer bringt es das Display auf eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkte und stellt satte 8 Millionen Pixel zur Verfügung, womit das Gerät auf eine Pixeldichte von 352 ppi kommt. Wie beim XPS 13 setzt Dell auch hier auf ein IGZO-Panel von Sharp, welches eine Helligkeit von 400 Candela erreichen und den Adobe-RGB-Farbraum zu 100 % abdecken kann.
Angetrieben wird das Dell XPS 12 von Intels neuen Core-M-Prozessoren auf Skylake-Basis. Geannt wird bislang lediglichein m5-6Y54 . Vermutlich aber dürfte nahezu jedes Modell aus dem Produktportfolio zum Einsatz kommen, um ein möglichst breites Konfigurations-Angebot zu bieten. Dann wäre der Intel Core m3-6Y30 mit Taktraten von 0,9 bis 2,2 GHz das Einstiegsmodell, der Core m7-6Y75 mit 1,3 bis 3,1 GHz hingegen das Topmodell. Auskommen sollen die Geräte ohne einen Lüfter. Für die Grafikbeschleunigung zeichnet sich der im SoC integrierte Kern verantwortlich, konkret wird die Intel HD Graphics 515 genannt.
Dazu gibt es je nach Ausstattung 4 oder 8 GB Arbeitsspeicher und eine integrierte SSD mit 128 oder 256 GB Speicher. Die genauen Konfigurationen will Dell bis zum offiziellen Start des neuen 2-in-1-Geräts bekanntgeben.
USB Typ C mit Ladefunktion
Gefunkt wird nicht nur über Bluetooth 4.1, sondern auch über Wireless-LAN nach 802.11ac-Standard im 2,4- oder 5,0-GHz-Frequenzband. Eventuell wird Dell später auch eine LTE-Version anbieten. Anschlussseitig gibt es zwei Thunderbolt-3-fähige USB-Typ-C-Ports, die teilweise auch zum Aufladen des integrierten Akkus dienen. Mittels Adapter können USB 3.1, VGA, HDMI, oder Ethernet realisiert werden. Einen Adapter auf USB Typ-A liefert Dell gleich mit. Ebenfalls mit an Bord sind ein SD-Karten-Slot, zwei Kameras mit 8 und 5 Megapixeln sowie natürlich Lautsprecher und ein Mikrofon. Um die Stromversorgung kümmert sich ein 30-Wh-Akku, Angaben zur Laufzeit macht Dell leider nicht. All das wird in einem 8 mm schlanken Gehäuse untergebracht. Insgesamt bringt es das Dell XPS 12 ohne Tastatur-Dock auf 291 x 193 x 25 mm und stemmt rund 790 g auf die Waage.
Alle Geräte sollen wahlweise mit Windows 10 Home oder Pro ausgeliefert werden, Angaben zum Preis macht Dell leider noch nicht. Voraussichtlich ab Ende Januar sollen die Geräte im Handel erhältlich sein.