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Seit Mittwoch kann das neue Apple iPad Pro im Onlineshop des Herstellers bestellt werden – die ersten Geräte sollen bereits ab morgen ausgeliefert werden. Je nach Ausführung bezahlt man zwischen 899 und 1.229 Euro. Die Reparaturprofis von iFixit.com konnten das neue Riesentablet schon einmal näher unter die Lupe nehmen und haben es wie gewohnt in einem Teardown in seine Einzelteile zerlegt.
Wie schon die kleineren Modelle der iPad-Familie lässt sich auch die 12,9-Zoll-Ausführung nur sehr schlecht reparieren, wenn auch etwas besser als noch das Apple iPad Air 2. Die Bastler vergaben dem iPad Pro drei von möglichen zehn Punkten. Der Grund: Auch im bislang größten iPad steckt sehr viel Kleber. So ist der Bildschirm fest mit dem schützenden Glas verklebt, im Falle eines Glassprungs oder aber eines Display-Defekts müssen damit immer beide Komponenten ausgetauscht werden. Dafür vereinfacht das die Demontage des Geräts, allerdings hat Apple die Hauptplatine mit den wichtigsten Hardware-Komponenten nun mittig im Tablet untergebracht – das Verbindungskabel zum Display lässt sich nur mit viel Geschick sicher abtrennen.
Die beiden Außenseiten hat Apple komplett für den Akku reserviert. Die Batterie leistet 38,8 Wh und bringt es auf eine Kapazität von satten 10.307 mAh, was nicht nur einem Plus von 40 % gegenüber dem iPad Air 2 entspricht, sondern das Gerät auch auf die Akku-Nennleistung des Microsoft Surface Pro 4 katapultiert. Aufgrund der schlanken Hardware und der großen Abmessungen hätten die Entwickler einen noch viel größeren Akku verbauen können, das hätte sich allerdings negativ auf das Gewicht und die Sound-Qualität ausgewirkt. Letzterer spendiert Apple nämlich ebenfalls sehr viel Platz. Verbaut sind an der Ober- und Unterseite insgesamt vier Treiber. Der neue Smart Connector lässt sich allerdings nicht aus dem Gehäuse nehmen, lobenswert ist immerhin, dass sich die beiden Akkus sehr leicht entnehmen und damit austauschen lassen.
Hardwareseitig setzt Apple auf einen 12,9 Zoll großen Touchscreen mit einer nativen Auflösung von 2.732 x 2.048 Bildpunkten und eine Pixeldichte von 264 ppi. Angetrieben wird es von einem hauseigenen A9X-Chip mit M9-Coprozessor. Dazu gibt es zwei 2-GB-LPDDR4-Module von Sk Hynix und damit insgesamt 4 GB Arbeitsspeicher. Der Flashspeicher – in diesem Falle mit einer Kapazität von 32 GB – wird hingegen von Toshiba geliefert. NXP Semiconductor steuert den NFC-Controller für Apple Pay sowie den TouchID-Sensor bei. Der Beschleunigungssensor sowie das 6-Achsen-Gyroskop stammen aus dem Hause InvenSense.
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Insgesamt reicht es bei der Reparierbarkeit damit nur für drei Punkte. Noch schlechter lässt sich aber das ebenfalls neue Microsoft Book reparieren, welches im Test von iFixit.com gerade einmal einen von möglichen zehn Punkten bekam.