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Es ist kein Geheimnis mehr – spätestens seit der dritten Generation entwickelt sich Microsofts Surface zu einem Erfolgsprodukt. Die Hybridgeräte treten mittlerweile selbst dort in Erscheinung, wo jahrelang Geräte mit dem Apfel dominierten – sei es in der Uni oder bei Starbucks. In den USA haben sich laut den Zahlen des 101data Ecom Insights Panel zuletzt sogar mehr Käufer für ein Surface als für ein iPad entschieden.
Dabei hatte Apple das Tabletsegment mit dem iPad überhaupt erst bedeutsam werden lassen. Microsofts Ansatz wurde hingegen lange belächelt. Ein Tablet, das mit einem Tastaturcover zum veritablen Notebookersatz werden soll? Tatsächlich plagten die ersten Surface-Modelle noch verschiedene Unzulänglichkeiten. Doch Microsoft ließ sich von anfänglichen Problemen und Misserfolgen nicht entmutigen. Mit jeder neuen Generation wurde das Surface besser und besser. Als Apple mit dem iPad Pro ein "Surface mit Apfel" vorstellte, war das schon fast ein Ritterschlag für das Tabletkonzept aus Redmond.
Wie sehr die US-Käufer die Entwicklung des Surface honorieren, zeigen die jüngsten Verkaufszahlen. Im Oktober haben sie bei den 100-Top-Onlinehändlern erstmalig mehr Surfacegeräte als iPads bestellt. Sicherlich hängt der massive Anstieg vor allem mit dem US-Verkaufsstart des Surface Pro 4 und des Surface Book zusammen. Ob Microsoft auch in den nächsten Monaten mehr Umsatz mit den Surface-Produkten machen wird als Apple mit den iPads, ist völlig offen. Über eine längere Dauer gesehen, ist die Surface-Familie aber mittlerweile auf jeden Fall die größte Bedrohung für das iPad. Während die Apple-Tablets in den letzten Monaten einen Marktanteil von 34 % hatten, kamen die Microsoft-Produkte immerhin auf 19 %.
Und noch eine bemerkenswerte Entwicklung fällt auf. Eigentlich ist Apple bekannt für hochpreisige Premiumprodukte. Doch mit dem 2-in-1-Ansatz kann Microsoft das Surface im Schnitt mehr als doppelt so teuer verkaufen wie Apple seine iPads.