Arbeitsspeicher

SK hynix steigert DDR5-DRAM-Kapazität auf 24 GBit

Auch wenn in diesem Jahr schon die erste Endkunden-Plattform auf DDR5 umgestiegen ist, so wird die große Masse erst 2022 folgen. Auch wenn die Server auf den neuen Speicherstandard umschwenken, wird der Bedarf noch einmal ein ganz anderer sein. SK hynix hat die ersten Samples von DDR5-DRAM mit 24 Gbit pro Chip angekündigt. Üblicherweise kommen die einzelnen Chips auf eine Kapazität von 16 GBit – sprich 2 GB.

Laut SK hynix fertigt man den neuen DRAM in 1? nm, also einer Fertigung, die irgendwo im Bereich von 10 nm liegt. Bisher wurde der Speicher bei SK hynix in 1y nm gefertigt – man kann hier also von einer optimierten Fertigung mit Einsatz von EUV ausgehen. In jedem Fall sollen die Effizienz um 25 % und die Geschwindigkeit um 33 % gesteigert worden sein.

Die mit dem neuen Speicher bestückten Module erreichen eine Gesamtkapazität von 48, bzw. 96 GB. Mit 16 bzw. 32 Chips bestückt kommt man bisher auf nur 32, bzw. 64 GB. Perspektivisch kündigt Samsung schon an mit DDR5 auf bis zu 512 GB pro Modul gehen zu wollen. Dazu müssen dann jedoch mehrere Speicherchips gestapelt werden.

Mehr Speicher auf gleichem Raum ist die Maßgabe für die Steigerung der Speicherkapazität pro Modul.

"The 24Gb DDR5 offering provides high mono die capacity and will help customers boost performance of memory capacity bound workloads such as data analytics while bringing significant TCO benefits." – so Carolyn Duran, Vizepräsidentin der Speicher- und I/O-Sparte innerhalb der Datacenter Gruppe bei Intel.

An einem Achtkanal-Speicherinterface käme man mit zwei Modulen pro Kanal somit auf 1,5 TB Speicherkapazität pro Sockel. AMDs kommende EPYC-Generation Genoa kommt potentiell sogar auf 2,3 TB. AMD plant aber bereits bis 12 TB pro Sockel, was dann aber mit anderen Speichermodulen realisiert werden muss.

Welche Transferraten die neuen Module von SK hynix erreichen sollen, ist nicht bekannt. Vermutlich wird es mit DDR5-4800 losgehen. AMD plant aber bereits DDR5-5200 offiziell unterstützen zu wollen. Im Endkundenbereich sind bereits Module mit 6.000+ MT/s angekündigt worden.