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Arbeitsspeicher

DDR5 von Dell mit SK-hynix-Chips sind ein echter Geheimtip

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DDR5 von Dell mit SK-hynix-Chips sind ein echter Geheimtip
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Bereits mit der Vorstellung der ersten DDR5-Module überschlugen sich die Hersteller mit Ankündigungen immer schnellerer Kits. Ein Takt von 8.888 MHz per Single-Channel und Timings von CL88-88-88-88 sind hier ebenso erwähnenswert wie das Angebot von DDR5-6400 bei CL32-39-39-102, wobei es in diesem Fall gerade die Timings sind, die besser aussehen, als sie wirklich sind. Man sollte auf mehr als nur den Wert für die CAS-Latency schauen. Bis zu 700 Euro werden für solche Kits verlangt.

Aktuell scheinen die DDR5-Enthusiasten ihre Fühler vor allem nach Modulen mit Speicher von SK hynix auszustrecken. Das, was die Hersteller besonders schneller DDR5-Module machen, ist schlichtweg eine Selektierung von besonders schnellen Chips. Geben Samsung-Module nur 3.000 MHz und bestimmte Timings her, werden diese nur auf Kits verbaut, die für DDR5-6000 noch mit diesen Timings ermöglichen. Für alle darüber hinaus müssen dann eben Chips zum Beispiel von SK hynix zum Einsatz kommen.

Im Overclockers-Forum und inzwischen auch bei uns im "Intel DDR5 RAM OC Thread" wird aktuell heiß über DDR5-Module von Dell diskutiert. Diese sind als DDR5-4800 in Kapazitäten von 8, 16 und 32 GB verfügbar und kosten hierzulande 128,51 Euro, 249,89 Euro und 492,65 Euro. Der Clou aber ist, dass diese Module sich problemlos über 3.000 MHz (DDR5-6000 bzw. 6.000 MT/s) betreiben lassen. Hinzu kommt, dass die Timings mit CL30 sowie die weiteren Timings (tRCD, tRP, tRAS und tRC) extrem stramm eingestellt werden können. Im Single-Channel-Betrieb sind sogar 7.000 bis 7.200 MT/s möglich.

Wir haben einmal ein paar Beispiele aus dem Thread zusammengefasst:

In den Screenshots finden sich diese Beispiele mit einigen weiteren Details. Das sind nur einige Ergebnisse unserer Nutzer und teilweise wurde der Speicher hier mit Hilfe einer Wasserkühlung gekühlt, um bei 1,43 bis 1,5 V noch in einem gewissen Temperaturbereich zu bleiben.

Aber es ist nicht so, als könne man den Speicher einfach ohne weiteres Zutun mit diesen Werten betreiben. Ein XMP-Profil gibt es hier natürlich nicht und so müssen alle Einstellungen weitestgehend manuell gemacht werden. Hinzu kommt, dass es gewisse Abhängigkeiten vom verwendeten Mainboard und dem BIOS gibt. Außerhalb des XMP-Profils kann es durchaus ein langwieriges Prozedere sein, die richtigen Einstellungen für einen Speicher zu finden. Genau wie beim BCLK-Overclocking kann ein DDR5-Tuning durchaus ein befriedigendes Vorhaben sein, das den Spieltrieb weckt.