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Mit den Zen-4-Prozessoren der Ryzen-7000-Serie alias Raphael und der EPYC-7004-Reihe alias Genoa wird AMD vollständig auf DDR5 wechseln. DDR4 soll nicht mehr unterstützt werden – so viel scheint inzwischen bestätigt. Intel machte für die Alder-Lake-Prozessoren mit DDR5-4800 den Anfang, auch die nächste Xeon-Generation Sapphire Rapids wird mit DDR5-4800 loslegen, bzw. Intel testet den integrierten Speichercontroller für diese Transferraten.
Für die nächsten AMD-Prozessoren wurde bereits vermutet, dass der Einstieg höher gewählt wird. Dies scheint Apacer in einer Präsentation der Vorteile von DDR5 (via @momomo_us) nun zu bestätigen.
Für Raphael alias Ryzen 7000 spricht der Hersteller von einem Dual-Channel-Betrieb mit DDR5-5200 mit zwei Modulen pro Speicherkanal. Genoa alias EPYC 7004 setzt ebenfalls auf DDR5-5200, bietet aber satte zwölf Speicherkanäle mit ebenfalls zwei Modulen pro Speicherkanal.
Bereits mit den Ryzen-Prozessoren ging AMD aggressiver an das Thema Speichercontroller heran. Anstatt nur DDR4-2800 zu unterstützen, wechselte man früher als Intel auf DDR4-3200. Dass mit den Alder-Lake-Prozessoren auch ein Betrieb mit DDR5-5200 meist problemlos möglich ist, sei einmal dahingestellt. Im Server-Segment könnten sich zwölf Speicherkanäle mit DDR5-5200 bestückt gegenüber derer acht mit DDR5-4800 jedoch als deutlicher Vorteil herausstellen.
Die Ryzen-7000-Serie wird in der zweiten Jahreshälfte 2022 erwartet, genau wie die EPYC-Prozessoren. Die Xeons auf Basis von Sapphire Rapids werden ebenfalls in diesem Zeitraum auf den Markt kommen.