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SOCAMM

Weiterer Modulstandard für Arbeitsspeicher vorgestellt

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Weiterer Modulstandard für Arbeitsspeicher vorgestellt
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Zur GTC stellt Micron als einer der Hardware-Partner von NVIDIA einen neuen Modulstandard für Arbeitsspeicher vor, der auch gleich auf einigen Neuvorstellungen von NVIDIA zum Einsatz kommen soll. SOCAMM, so der Name der neuen Module, steht für Small Outline Compression Attached Memory Module. Auf den ersten (und auch zweiten Blick) handelt es sich bei SOCAMM um eine Weiterentwicklung der CAMM bzw. CAMM2 die wir erstmals zur Computex 2024 zu Gesicht bekommen haben.

Die SOCAMMs zeichnen sich durch ihre kompakte Bauform aus, sollen aber auch extrem schnell und effizient sein. So kommen die Module auf eine Größe von nur 90 x 14 mm. Damit sind sie deutlich größer als die CAMM/CAMM2 mit 146 x 70 mm.

Die nun von Micron vorgestellten Module verwenden LPDDR5X. Dies soll auch dazu beitragen, dass sie vergleichsweise energiesparend arbeiten und dennoch mit 8.533 MT/s und mehr die notwendige Bandbreite bereitstellen, die von KI-Systemen verlangt wird.

In der Kapazität wird Micron zunächst 32, 64 und auch 128 GB anbieten. Um dies realisieren zu können, verwendet Micron DRAM mit 16 Speicherlagen und somit 32 GB für einen Chip. Bei vier Chips auf einem SOCAMM kommt man demnach auf die 128 GB für das gesamte Modul. Auf einem CAMM2 lassen sich zwölf Chips unterbringen, die sich dann aber auch ein gemeinsames Interface teilen.

Verwendung findet der SOCAMM zunächst in NVIDIAs DGX Station, aber auch neben der Grace-CPU auf dem GB300-Beschleuniger. Links und rechts neben der GPU befinden sich jeweils zwei Slots und demnach vier insgesamt. 480 GB LPDDR5X stellt NVIDIA seiner Grace-CPU zur Seite – jeweils 128 GB pro SOCAMM.

Welche weiteren Anwendungsbereiche sich für den SOCAMM ergeben, wird die Zukunft zeigen. Ob Endkunden zeitnah damit in Kontakt kommen werden, bleibt abzuwarten.

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