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Tesla-Unfall

Hardware ist nicht für derartige Situationen ausgelegt

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Hardware ist nicht für derartige Situationen ausgelegt
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Offiziell untersucht die US-amerikanische NHTSA den im Mai erfolgten Tesla-Unfall mit tödlichem Ausgang noch, die wahrscheinliche Ursache scheinen zumindest Tesla sowie sein Zulieferer Mobileye nun aber herausgefunden zu haben. Um einen Fehler soll es sich den Angaben zufolge aber nicht handeln.

Verkettung unglücklicher Umstände in Kombination mit fehlenden Funktionen dürfte es schon eher treffen. So hat Mobileye inzwischen eingeräumt, dass das Frontradar des Model S den kreuzenden LKW gar nicht als solchen hätte erkennen können. Zum einen, da der Anhänger über keinen Unterfahrschutz und somit fatalerweise als über der Straße angebrachtes Verkehrsschild identiziert wurde. Zum anderen, da das System nach eigenen Angaben erst ab 2018 kreuzenden Verkehr als solchen erkennen können wird.

Kamera (in der Windschutzscheibe) und Radar (weiße Fläche unterhalb des Kennzeichens) konnten den LKW vermutlich nicht korrekt identifizieren

Kamera (in der Windschutzscheibe) und Radar (weiße Fläche unterhalb des Kennzeichens) konnten den LKW vermutlich nicht korrekt identifizieren

Warum auch das in der Windschutzscheibe verbaute Kamerasystem keine Gefährdung erkannt und entsprechend eine Bremsung eingeleitet hat, führte Tesla bereits in der vergangenen Woche auf die äußeren Bedinungen zurück. Die Kombination aus hellem LKW-Anhänger und sehr hellem Himmel dahinter hätten die Sensoren überfordert. Ob auch der Fahrer des Model S aus diesen Gründen das Hindernis nicht erkannt oder doch wie angenommen ein Video geschaut und damit den Straßenverkehr gar nicht wahrgenommen hat, ist noch unklar.

Abseits der Frage, ob die vermuteten Gründe tatsächlich zutreffend sind, muss Tesla sich deutliche Kritik gefallen lassen. Bemängelt wird nicht nur die Bezeichnung Autopilot für die Assistenzsysteme, die einen höheren Grad an Autonomi als möglich verspricht, sondern auch das Testen der dahintersteckenden Software im alltäglichen Straßenverkehr. Denn offiziell befindet sich das Autopilot-Paket noch in der Beta-Phase, was das Unternehmen sich von den Nutzern bestätigen lässt. Branchenkennern geht das aber nicht weit genug.

Von Seiten anderer Autobauer gibt es noch keine Kommentare zum Vorfall. Dabei setzt nicht nur Tesla auf die Mobileye-Komponenten, unter anderem verbaut auch General Motors und damit auch Opel Komponeten des israelischen Herstellers.

Quellen und weitere Links

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