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718 Anträge

Geringes Interesse an Kaufprämie für Elektrofahrzeuge

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Geringes Interesse an Kaufprämie für Elektrofahrzeuge
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Die von der Bundesregierung eingeführte Kaufprämie für Elektrofahrzeuge stößt bislang auf ein äußerst geringes Interesse. Nach Angaben des zuständigen Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sind seit dem Start am 2. Juli erst 718 Anträge eingegangen. Gerechnet hatte man augenscheinlich mit mehr, offiziell spricht man von einer verhaltenen Nachfrage.

Mit welcher Anzahl an Anträgen man geplant hat, verriet das BAFA nicht. Man verweist aber auf die Schaffung von zehn Stellen, die für die Bearbeitung geschaffen wurden. Man sei gerüstet und erwarte kein Chaos, so Arnold Wallraff, Präsident des Bundesamtes. Zum Vergleich: Die Anfang 2009 gestartete Umweltprämie führte im gleichen Zeitraum zu etwa 150.000 Anträgen, am Ende verzeichnete man 1,7 Millionen.

Einen derart hohen Wert wird es bei der neuen Kaufprämie nicht geben. Durch die Deckelung auf 1,2 Milliarden Euro, die sich Staat und die teilnehmenden Hersteller teilen, können nur 300.000 bis 400.000 Anträge genehmigt werden. Denn pro Fahrzeug beträgt der Zuschuss entweder 4.000 (rein elektrisch angetrieben) oder 3.000 Euro (Plug-in-Hybride). Förderfähig sind alle Käufe, die ab dem 18. Mai 2016 erfolgt sind.

Bislang sind für den Renault Zoe so viele Anträge wie für kein anderes Fahrzeuge eingegangen

Bislang sind für den Renault Zoe so viele Anträge wie für kein anderes Fahrzeuge eingegangen

Auf seiner Homepage hat das BAFA eine Liste der Fahrzeuge veröffentlicht, für die bislang Anträge eingegangen sind. Das größte Interesse besteht (Stand 11. Juli) demnach am Renault Zoe (184 Anträge), gefolgt vom BMW i3 (127) und BMW 225xe (80). Nach Herstellern unterteilt führt BMW mit 225 Anträgen vor Renault (195) und Volkswagen (58). Hybrid-Vorreiter Toyota landet mit 18 Anträgen nur auf dem neunten Platz: Der Grund dafür: Gefördert werden ausdrücklich nur reine E-Modelle oder Fahrzeuge, deren Akku von Außen geladen werden kann. Der japanische Autobauer sieht dies in den meisten seiner Fahrzeuge nicht vor.

Eine Unterteilung im Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride gibt es nicht, das BAFA will in Kürze jedoch weitere Informationen veröffentlichen.

Quellen und weitere Links

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