Werbung
Mit mehr als 96.000 Euro war Teslas Elektro-SUV Model X bislang alles andere als günstig. Abhilfe soll nun ein neues Basismodell schaffen. Die Version 60D verfügt über die gleiche Leistung und den gleichen Akku wie das bisherige Einstiegsmodell 75D, wird hinsichtlich der Reichweite aber künstlich beschnitten. Das lässt sich aber ändern.
Denn wie schon bei günstigsten Model S hat Tesla die nutzbare Akkukapazität per Software beschränkt, statt 75 stehen so nur 60 kWh zur Verfügung. Das soll laut NEFZ-Prüfzyklus für bis zu 355 km mit einer Ladung reichen, gegen eine einmalige Zahlung lässt sich jedoch die volle Kapazität nutzen; dann sind 417 km möglich. In den USA wird der Autobauer dafür 9.000 US-Dollar verlangen, einen Preis für den Euro-Raum nennt man noch nicht.
Die Leistung der beiden an Vorder-und Hinterachse verbauten Motoren gibt das Unternehmen mit jeweils 193 kW (262 PS) an, wovon jedoch in Summe maximal 244 kW (332 PS) nutzbar sind. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt das Model X 60D im Idealfall innerhalb von 6,2 s, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 210 km/h.
Einplanen muss man dafür mitsamt Basisausstattung 86.300 Euro. Mit Extras wie dem Autopilot-Paket, das schnelle Aufladen des Akkus mit bis zu 16,5 kW oder der Smart-Air-Luftfederung, die für einige weitere Punkte auf der Aufpreisliste Voraussetzung ist, steigt der Preis schnell auf über 93.000 Euro und mehr. Bezüglich die Lieferzeit ist Tesla optimistisch. Denn wer sich jetzt für ein Model X – unabhängig von der konkreten Version – entscheidet, soll das Fahrzeug bereits Ende Oktober erhalten. Für die Limousine Model S nennt man derzeit keinerlei Datum.
Registriert werden dürfte das neue Basismodell unter anderem in Ingolstadt. Denn mit dem Q6 e-tron plant Audi einen Model-X-Konkurrenten, der ab 2018 produziert werden soll. Dessen Reichweite soll zwar bei etwa 500 km und damit klar oberhalb des Model X 60D liegen, der neue Einstiegspreis dürfte jedoch den Druck erhöhen.