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Der im August vorgestellte e-tron quattro concept wird in zwei Jahren das Angebot an Elektro-SUVs erweitern. Wie Audi mitteilt, habe man sich für Serienfertigung entschieden, die 2018 anlaufen soll. Produziert wird das Fahrzeug in der belgischen Hauptstadt Brüssel, dort soll auch die Fertigung der Akkus erfolgen. Ob die Ingolstädter deren Produktion in Eigenregie vornehmen oder wie angekündigt mit LG Chem und Samsung SDI zusammenarbeiten, lässt die Pressemitteilung offen; laut Handelsblatt soll die wichtige Komponente in Breslau produziert werden.
Ein großes Fragezeichen steht ebenfalls hinter der Modellbezeichnung - zumindest, wenn man Audi glaubt. Zwar soll der SUV zwischen Q5 und Q7 positioniert werden, der als sicher geltende Name Q6 e-tron wird aber nicht erwähnt. Und auch zur Technik werden keine weiteren Fragen beantwortet. Es soll bei einer Reichweite von mehr als 500 km und drei Elektromotoren bleiben, auch eine Schnellladefunktion wird erwähnt. Insgesamt soll das Fahrzeug eher sportlich abgestimmt werden, was bereits von der auf der IAA ausgestellten Studie angedeutet wurde.
Die noch größte Unbekannte dürfte am Ende aber der Preis sein. Günstiger als Teslas Model X, für das in den USA umgerechnet etwa 75.000 Euro verlangt werden, dürfte der Elektro-SUV nicht werden. Schon der Plug-in-Hybride Q7 e-tron, dessen Akkukapazität für nicht einmal 100 km reicht, kostet mindestens 80.000 Euro.
Die Serienfertigung des e-tron quattro concept mitsamt der Errichtung einer Akkufertigung dürfte auch ein Fingerzeig in Richtung VW sein. Die Chancen, dass es der auf der CES gezeigte Budd-e auf die Straße schafft, dürften damit deutlich steigen.