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Tesla hat in den vergangenen Wochen ein Update für den Autopiloten vorgestellt, der das autonome Fahren noch einmal auf ein höheres Niveau hievt. Verbunden ist das Update aber auch mit der Einführung neuer Hardware, die im Auto verbaut wird. Dazu gehört neben Kameras an den Seiten und Ultraschallsensoren auch eine neue Computer-Plattform. Wer sich für den verbesserten Autopiloten entscheidet und dies für zusätzliche 6.600 Euro bucht, bekommt eine NVIDIA-Drive-PX-2-Plattform in sein Fahrzeug verbaut, deren Rechenleistung auf Niveau der GeForce GTX Titan X liegt.
Tesla kämpft aber auch ständig mit Kritik am Autopiloten, vor allem dann, wenn es zu einem Unfall gekommen ist und dabei sogar Menschen zu Schaden gekommen sind. Mit dem verbesserten Autopiloten veröffentlichte Tesla ein Video, welches zeigt, wie ein Model S sich selbständig durch den Stadtverkehr bewegt, den Fahrer vor einem Gebäude aussteigen lässt und dann selbstständig einparkt. Das neue Video zeigt einen ähnlichen Vorgang, aber etwas ausführlicher.
So sind die Blickwinkel der Kameras und deren Analyse zu sehen durch das Drive-PX-2-System zu sehen. So wird auch einmal deutlich und sichtbar, welche Linien auf den Fahrbahn erkannt werden, ab wann ein Verkehrszeichen registriert wird und welche Objekte auf und neben der Fahrbahn detektiert werden. Dabei werden auch die Grenzen bzw. aktuellen Schwierigkeiten bei der Entwicklung eines solchen Systems ersichtlich. So zeigt das Video hin und wieder das Verhalten, wenn sich Fußgänger auf oder knapp neben der Fahrbahn befinden. Hier reagiert der Autopilot nicht immer so, wie ein Mensch dies tun würde und dies sorgt für den Eindruck einer unsicheren Fahrweise – über die gesamte Wegstrecke hinweg treten solche Situationen nur sehr selten auf und zu keiner Zeit besteht eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer. Dass es hier Ausnahmen geben kann, haben die Zwischenfälle mit dem Autopiloten gezeigt.
Man muss auch im Hinterkopf behalten, dass Tesla beim neuen Autopiloten auf maschinelles Lernen setzt und hier eng mit NVIDIA zusammenarbeitet. Das System soll als ständig weiterverbessert werden und lernt mit jedem Kilometer, der gefahren wird. Bei mehreren hundert, dann tausenden verbesserten Autopiloten auf den Straße, dürfte sich das Verhalten weiter verbessern.
[h2]Sprintstark: Tesla Model S P100D mit Softwareupdate[/h2]
Die mit dem stärksten Akku ausgestatteten 100D-Varianten von Tesla (Models S und Model X) werden durch ein Softwareupdate noch sprintstärker, als sie das ohnehin schon sind. Das Update soll im Dezember erscheinen und wird das Model S P100D von 0 auf 100 km/h in 2,4 s beschleunigen. Aktuell schafft dieses Modell den Sprint in 2,5 s. Das Model X 100D schafft dies in mit dem Update auf 2,8 s. Damit liegt das Model S P100D auf Niveau eines McLaren P1, Porsche 918 Spyder und Ferrari LaFerrari.