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Ausgliederung in Waymo

Google stoppt Arbeiten am eigenen autonomen Auto (Update)

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Google stoppt Arbeiten am eigenen autonomen Auto (Update)
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Auf Betrachter wirken sie wie aus einem Comic entsprungen, dass sich unter der Haube das Auto von übermorgen verbirgt, erahnen die wenigsten. Doch zumindest vorerst wird nichts aus der Serienfertigung. Denn Google hat die Entwicklung seines autonomen Autos gestoppt und setzt damit voll auf Kooperationen mit anderen Herstellern. Grund hierfür soll einmal mehr das Geld sein.

So berichtet The Information, dass der Alphabet-Vorstand zu dem Entschluss gekommen sein soll, dass zunächst eine solide Geschäftsgrundlage geschaffen wird. Dies dürfte bedeuten, dass die für das autonome Fahren notwendige Technik zunächst in Fahrzeugen anderer Hersteller zur serienreife gebracht werden soll. Im nächsten Schritt könnte dann ein eigener Uber-Konkurrent entstehen, erst zuletzt dann ein eigenes Fahrzeug. Denn an diesem soll vor allem Alphabet-Chef Larry Page nach wie vor ein sehr großes Interesse haben. Allerdings versucht der Konzern schon seit einigen Monaten, die Ausgaben zu senken – eine Entscheidung, die schon mehrere Projekte gestoppt haben soll.

Eine echte Überraschung wäre der Entwicklungsstopp für das eigene Fahrzeug aber nicht. Denn schon im Mai gab Google bekannt, dass man gemeinsam mit Fiat Chrysler an einem autonomen Fahrzeug arbeiten will. Der italienische Autobauer stellt dabei mit dem in Deutschland nicht erhältlichen Pacifica die Plattform zur Verfügung, der IT-Konzern hingegen die Technik für den selbstfahrenden Einsatz.

Beide Partner hoffen, bereits Ende 2017 eine Flotte in nicht genanntem Umfang für einen autonomen Taxi-Dienst auf die Straße bringen zu können. Uber hat diesen Schritt bereits im September vollzogen. Seitdem rollen mehrere Fahrzeuge, die autonom fahren können, durch Pittsburgh.

Noch hat der Entwicklungsstopp keine Auswirkungen auf die Testfahrten mit dem auch Robocar genannten Google-Auto. Aktuell existieren 34 Exemplare, die gemeinsam mit 24 von Google bestückten Lexus-SUVs für Erprobungsfahrten eingesetzt werden. Zwar gab es seit dem Start der Testfahrten mehrere kleinere Zwischenfälle, aber nur in einem soll das autonome Fahrzeug die Verantwortung dafür gehabt haben.

Update: Die neue Tochter heißt Waymo

In der vergangenen Nacht hat Alphabet eine Umstrukturierung bekannt gegeben. So findet die Entwicklung des autonomen Fahrens künftig unter dem Dach von Waymo statt, einer neugegründeten und hundertprozentigen Alphabet-Tochter. Die Berichte rund um ein zumindest vorläufiges Aus kommentierte Waymo-Chef John Krafcik nur indirekt: „Unser Geschäft ist nicht das Schaffen von besseren Autos, unser Geschäft ist das Schaffen besserer Fahrer."

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Auf die Spekulationen bezüglich eines eigenen Fahrdienstes in Kooperation mit Fiat Chrysler ging er hingegen nicht ein. Dafür bestätigte Krafcik jedoch, dass man an den Plänen bezüglich Level-4- und Level-5-Autonomie festhalte. Die Testfahrten mit dem Minivan Pacifica, ein erstes Ergebnis der Zusammenarbeit mit dem italienischen Autobauer, sollen in Kürze starten.

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