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Vor ein paar Wochen hatte der chinesische Internetgigant Baidu die Apollo Industrieallianz und offene Plattform für autonomes Fahren enthüllt, nun ist Microsoft auch auf den Zug gesprungen.
Microsoft wird Apollo außerhalb Chinas über seinen Clouddienst Azure weltweit unterstützen. Damit würden Baidus Partner außerhalb Chinas Zugang zu einer sicheren und vertrauenswürdigen öffentlichen Cloud erhalten, ohne eine eigene Infrastruktur aufbauen zu müssen, erklärte Baidus Vorstand Ya-Qin Zhang. Microsoft und Baidu beabsichtigen zudem gemeinsame Möglichkeiten auszuloten.
Daten von Sensoren und Systemen in vernetzten uns autonom fahrenden Autos werden per Cloud zusammengeführt, ausgewertet und berechnet. Die gewonnenen Daten werden für die kontinuierliche Verbesserung des autonomen Fahrens verwendet. Derartige Clouds bieten natürlich Firmen wie Microsoft und Baidu an.
Mehr als 50 Partner weltweit untersützten Apollo, das nach der Mondmission benannt wurde. Unter den Partnern finden sich die namhaften Autozulieferer wie Bosch, Continental und ZF sowie TomTom und NVIDIA. Baidu hatte die Apollo Alliance mit allen Details auf der CES Asia Anfang Juni der Öffentlichkeit präsentiert.
Apollo ist eine offene Plattform für autonomes Fahren und bietet APIs, Code (Open Source) und Referenzhardware, mit der Partnerfirmen ihre eigenen Lösungen in ihren jeweiligen Sparten entwickeln können.
Baidus Qi Lu, der Anfang des Jahres von Microsoft zu Baidu wechselte, nennt Apollo das Android des autonomen Fahrens, wie ihn Techcrunch zitierte Der chinesische Konzern versucht Googles Geschäftsmodell mit Android mehr oder weniger für autonomes Fahren umzusetzen. Vor allem in China könnte Apollo gedeihen, da mehrere Universitäten und große chinesische Automobilhersteller mit an Bord sind.
Baidu hat den Open Source Teil von Apollo auf Github verfügbar gemacht, interessierte Anwender und Entwickler können sich dort die Plattform herunterladen und anschauen.