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Den von vielen erwarteten 3er oder 5er mit rein elektrischem Antrieb hat BMW auf der diesjährigen IAA bislang nicht vorgestellt. Ganz mit leeren Händen ist man aber nicht nach Frankfurt gereist. Denn mit dem i Vision Dynamics zeigen die Münchener, wie ein Modell zwischen i3 und i8 aussehen könnte - den Namen i5 erwähnt man nicht, er dürfte jedoch als gesetzt gelten.
Schließlich bezeichnet BMW-Chef Harald Krüger den i Vision Dynamcis selbst als „die Zukunft der Elektromobilität zwischen i3 und i8".
Wann aus der Studie ein Serienfahrzeug wird, lässt der Autobauer offen. Bis 2025 will man aber 25 Modelle mit elektrifiziertem Antrieb anbieten, zwölf davon sollen rein elektrisch fahren. Letzteres dürfte auf den i Vision Dynamics zutreffen. Versprochen werden einen Reichweite von 600 km, eine Höchstgeschwindigkeit von über 200 km/h sowie eine Beschleunigung von 0 auf 100 Km/h in 4s. Angaben zur Akkukapazität, der Ladetechnik oder andere Antriebsdetails fehlen.
Vermutlich, da BMW zunächst das Design in den Vordergrund rückt. Die Münchener sprechen von einem viertürigen Gran Coupé, dass die traditionelle BMW-Formensprache aufgreifen soll. Dazu gehören ein langer Radstand sowie möglichst kurze Überhänge, natürlich aber auch die typische Doppelniere auf der Front. Vor allem die schmalen Frontscheinwerfer und der aggressiv geformte Frontstoßfänger erinnern allerdings auch stark an die letzten Studien des Autobauers.
Ein Geheimnis macht man aus dem Innenraum. Verraten wird lediglich, dass das gemeinsame Fahrerlebnis auch dort im Mittelpunkt stehen soll. Optisch und funktionell dürfte das Cockpit vermutlich in Richtung des iNext gehen. In der 2016 gezeigten Studie übernimmt das langgezogene Zentral-Display eine wichtige Rolle.
Ebenfalls in Frankfurt zu sehen ist der überarbeitete i3 sowie dessen sportlicher Ableger i3s. Beide Fahrzeuge hatte BMW Ende August vorgestellt.
Update
Wie dicht der BMW i Vision Dynamics an einer Umsetzung ist, ließ sich auf der IAA nicht herausfinden. Zwar war auch am Stand der Münchener die Rede davon, dass das Konzept dem nächsten Verteter der i-Reihe sehr nahe kommen würde. Ob es sich dann um eine i5 oder doch nur einen i4 handeln wird, ließ man offen. Für letzteres spricht der Anspruch, mit dem iVision Dynamics die Linien eines Gran Coupé aufgegriffen zu haben - ganz im Stil des 4ers. Allerdings greift BMW mit der i-Reihe nicht auf das bekannte Namensschema zurück - ein i3 ist so beispielsweise nicht mit der 3er-Reihe vergleichbar.
Aber nicht nur auf einen endgültigen Namen muss man warten, auch der Innenraum bleibt vorerst ein Geheminis. Nicht nur, dass das Messefahrzeug auf dem Stand abgeschirmt ausgestellt wurde, auch die komplett schwarzen Scheiben machen einen Blick ins Innere unmöglich.