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Noch zwei Jahre soll es dauern, bis Mercedes-Benz mit dem EQC beim Thema Elektromobilität voll durchstarten will. Der im Herbst 2016 vorgestellte Mittelklasse-SUV EQ könnte schon kurze Zeit später einen Verwandten erhalten. Denn mit dem Concept EQA wurde auf der IAA in Frankfurt ein Vertreter der Kompaktklasse vorgestellt, der mittelfristig auf die A-Klasse folgen könnte.
Dafür spricht, dass Mercedes-Benz für ein Showcar vergleichsweise viele Details verrät. Die maximale Akkukapazität wird 60 Wh betragen, die Reichweite gibt man mit 400 km an. Angaben zum zugrunde liegenden Testverfahren gibt es nicht, angesichts der gültigen Zulassungsvorschriften dürfte es sich um den WLTP-Zyklus handeln, der realistischer als sein Vorgänger NEFZ ist. Die beiden jeweils an Vorder- und Hinterachse verbauten Elektromotoren erreichen eine Systemleistung von 200 kW sowie ein maximales Drehmoment von mehr als 500 Nm. Angaben zur Höchstgeschwindigkeit fehlen, der Sprint von 0 auf 100 km/h soll nach etwa 5 s geschafft sein.
Die verbauten Akkus auf Lithium-Ionen-Basis werden von der Daimler-Tochter Accumotive gefertigt, an Schnellladestationen soll nach 10 Minuten eine Reichweite von 100 km nachgefüllt werden können. Mit welchen Strömen Mercedes-Benz hier rechnet, verrät man nicht. Dafür verweist man auf eine gewisse Flexibilität. Denn nicht nur per Kabel soll das Laden möglich sein, auch das induktive Wiederbefüllen ist möglich.
Optisch wird das Concept EQA wie eine deutlich sportlicher gezeichnete A-Klasse, was auch an den vergleichbaren Maßen liegt. Mit einer Länge von 4,29 und einer Breite von 1,81 m gleicht das Showcar dem Serienmodell fast auf den Zentimeter. Vor allem LEDs werden darüber hinaus für ein markantes Design genutzt. Am Heck gibt es eine über die gesamte Breite verlaufende LED-Leiste, an der Front fällt vor allem der angedeutete Grill auf. Im Sport-Modus gibt es dort einen blauen horizontalen Lichtstreifen, im Sport-Plus-Modus hingegen zahlreiche rote, vertikal angeordnete Streifen. Das soll an den unter anderem bei einigen AMG-Modellen verbauten Panamaricana-Grill erinnern. Aber auch die Scheinwerfer fallen auf. Hier setzt Mercedes-Benz auf Laserfasern statt Laserdioden. Die Vorteile sollen eine homogenere und präzisere Lichtverteilung sein.
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Zu den Zukunftschancen des Concept EQA äußert man sich bislang nicht. Angesichts von mehr als zehn vollelektrischen Modellen, die bis 2022 in Serie gehen sollen, dürfte eine Realisierung - zumindest in ähnlicher Form - wahrscheinlich sein.
Update
Auch im Gespräch wollte sich Mercedes-Benz nicht konkret zu den Zukunftschancen des Concept EQA äußern. Allerdings gab man an, dass ein Serienmodell sehr ähnlich aussehen könnte.
Darauf deutet auch der Innenraum hin, der zwar nicht offiziell gezeigt wurde, wohl aber im Innern des Showcars erahnt werden konnte. Der Aufbau fällt dabei weitaus weniger futuristisch als das Äußere des Fahrzeugs aus, was ebenfalls für eine Umsetzung spricht.