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Mercedes-Benz stellt neue Marke für E-Fahrzeuge und erste Studie vor

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Mercedes-Benz stellt neue Marke für E-Fahrzeuge und erste Studie vor
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Nach Volkswagen hat auch Mercedes-Benz die Studie eines neuen Elektrofahrzeugs auf dem Pariser Autosalon vorgestellt. Die hört auf den Namen Generation EQ und fällt anders als erwartet aus. Gleichzeitig verrieten die Stuttgarter den Namen der neuen Marke, unter deren Dach eigene Fahrzeuge, Technologien und Dienstleistungen angeboten werden sollen.

Entschieden hat man sich dabei für EQ, was für Electric Intelligence stehen und sich nach eigenen Angaben auf die Mercedes-Benz Markenwerte Emotion und Intelligenz beziehen soll. Während man sich bezüglich kommender Fahrzeuge unter dem neuen Dach noch zurückhält, wird man mit Blick auf andere Produkte und Services konkreter. Geplant sind eigene Wallboxen zum Laden der E-Fahrzeuge, aber auch verschiedene Dienstleistungen rund um das Wiederbefüllen der Akkus sowie Energiespeicher für die eigenen vier Wände.

Man will dabei so weit gehen, dass alle künftigen batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeuge unter der neuen Marke versammelt werden, Mercedes-Benz dürfte in diesem Bereich damit in den Hintergrund treten. Ob damit auch der markante Stern verschwinden wird, ist noch nicht bekannt, zumindest an der Studie Generation EQ prangt er noch.

Generation EQ: Ein SUV-Coupé als Ausblick

Die basiert auf einer neuen Plattform, die eigens für Elektrofahrzeuge entwickelt wurde und zeigt bereits das geplante Design. Zu diesem gehört nicht nur eine neue Optik des Kühlergrills, sondern auch eine eigene Lichtsignatur. Zu der gehört zumindest an der Studie viel Blau, das große Teile der Front einnimmt. Die Plattform selbst soll dank variabler Radstände und Spurweiten für zahlreiche verschiedene Modelle einsetzbar sein, für Generation EQ hat man sich jedoch für eine SUV entschieden – erwartet wurde hingegen eine Limousine im Stil des Tesla Model S, auch Züge des Vision Mercedes-Maybach sind nicht zu erkennen. Das Fahrzeug zeigt Coupé-hafte Züge, zu Maßen äußert man sich nicht. Es soll jedoch genügend Platz für vier Personen plus Gepäck geben.

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Angetrieben wird Generation EQ von zwei Elektromotoren, die an Vorder- und Hinterachse sitzen und in der höchsten Ausbaustufe eine Systemleistung von 300 kW (408) PS bieten sollen, das maximale Drehmoment gibt man mit 700 Nm an, die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h mit weniger als 5 s.

Die Akkus werden im Fahrzeugboden zwischen den Achsen untergebracht und sollen mit einer Kapazität von mehr als 70 kWh eine Reichweite von bis zu 500 km erreichen. Gemeint sein dürfte damit die Reichweite gemäß NEFZ-Kriterien. Das Wiederbefüllen kann auf zahlreiche Arten geschehen, von der üblichen Haushaltssteckdose über Schnellladesysteme wie CCS und induktives Laden will man einen möglichst breiten Bereich abdecken. Langfristig soll das Laden sogar mit bis zu 300 kW möglich sein, dann könnte eine Reichweite von 100 km binnen fünf Minuten nachgeladen werden.

Autonomie ist das Ziel

Aber auch abseits des Antriebs soll das SUV auf der Höhe der Zeit sein. Verbaut sind alle derzeit bei Mercedes-Benz erhältlichen Assistenzsysteme, womit der Wagen der aktuellen E-Klasse der Baureihe 213 entsprechen dürfte. Im Mittelpunkt stehen dabei die Verknüpfung der von den Sensoren gesammelten Daten sowie die Karteninformationen von HERE. Die sollen vor allem in Städten beim Auffinden bestimmter POIs oder Adressen hilfreich sein – am Ende soll der autonome Einsatz des Generation EQ stehen.

Fahrgästen und Fahrern will man einen völlig neu gestalteten Innenraum präsentieren. Im Mittelpunkt steht die Bedienung der verschiedenen Systeme per Touch-Flächen, Schalter und ähnliches soll es nicht mehr geben. Hauptinformations-Quelle ist ein 24 Zoll großes Display im Breitbild-Format, das sich von der Fahrertür bis in die Mitte zieht. Die Darstellung der Informationen kann den eigenen Wünschen entsprechend in gewissem Umfang angepasst werden.

Was am Ende von der Studie für ein mögliches Serienfahrzeug übernommen werden kann, bleibt abzuwarten. Ähnlich wie beim VW I.D. dürften die nach hinten gerichteten Kameras konventionellen Außenspiegeln weichen, auch der Innenraum wird am Ende etwas mehr dem heutigen Stand entsprechen. Noch bleibt aber abzuwarten, wann aus dem Wunsch Realität wird. Mercedes-Benz hat sich zu einem möglichen Termin oder Preis noch nicht geäußert. Mitte Juli hatte man bekanntgegeben, dass man 2019 mit dem Verkauf des ersten, von Anfang an als Elektrofahrzeug konzipierten Modells starten will.

Quellen und weitere Links

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