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Wie der Strategiechef von VM, Michael Jost, jetzt bekannt gab, soll das erste Elektroauto der Volkswagen Aktiengesellschaft mit Sitz im niedersächsischen Wolfsburg im Jahr 2020 auf den Markt kommen. Dieses wird die Größe eines Golfs haben und für unter 30.000 Euro käuflich erwerbbar sein. Ein preiswertes Einstiegsmodell möchte der Autobauer zudem zwischen 2023 und 2024 auf den Markt bringen. Dieses soll einem T-Roc entsprechen und für unter 20.000 Euro zu haben sein. Laut Jost wäre dies durch Skaleneffekte möglich.
Als Basis der zukünftigen VW-Elektroflotte dient der modulare Elektrifizierungsbaukasten (MEB), mit dem in Zukunft nicht nur bei VW Elektroautos gebaut werden, sondern markenübergreifend auch bei Audi, Seat oder Skoda. Ebenfalls wird das Baukastensystem für Dritte verfügbar sein, um somit einen industriellen Standard zu etablieren. Hierzu soll es bereits Gespräche mit anderen Wettbewerbern gegeben haben. Wer diese genau sind, wurde von Michael Jost allerdings nicht verraten. Lediglich der US-amerikanische Autobauer Ford wurde genannt. Dies ist allerdings keine Überraschung, denn beide Konzerne gaben bereits Mitte Januar eine gemeinsame Kooperation bekannt. Der Fokus dieser Zusammenarbeit liegt aktuell auf der Entwicklung von Pickups und Transportern, allerdings prüfe man derzeit ebenfalls autonom fahrende Autos und die Machbarkeit von Mobilitätsdiensten.
Medienberichten zufolge habe der VW-Chef Herbert beim besagten Ford-Deal darauf bestanden, dass Ford erst zwei Jahre nach dem Marktstart von VW ein eigenes E-Auto mit der genannten MEB-Technologie produzieren darf. Somit dürfte man mit einem eigenen Elektroauto aus dem Hause Ford frühestens im Jahr 2022 rechnen.